
Der untere Chart auf Tagesbasis mahnt hingegen zur Vorsicht. Am Freitag prallte
die Notierung fast punktgenau an der Horizontalen bei 11727 ab, die sich vom
Märztief vergangenen Jahres herleitet. Zugleich erreichte der DAX das obere
Bollinger Band auf Tagesbasis, und auch der Stochastik Oszillator tauchte am
Freitag in seine überkaufte Zone ein. Ferner fiel die Average True Range
(Indikator-Chart 1) auf einen sehr niedrigen Level, wie zuvor im Mai und September
letzten Jahres. Dies stellt häufig einen Vorboten für eine längere
Korrektur dar. Denn auf niedrige Volatilität folgt hohe Volatilität,
und letztere liegt meist in Abwärtsbewegungen vor.
Zudem fand am Freitag der dreifache Hexensabbat an der Terminbörse statt,
was nicht selten zu kurzfristigen Verzerrungen an der Börse führt.
Daher darf man gespannt sein, wie der DAX in die kommende Woche startet. Selbst
bei einer Fortsetzung des Anstiegs trauen wir dem Index aber nicht mehr als
den früher schon erwähnten Bereich 11900/12000 zu. Spätestens
dann dürfte der Verlauf in eine Korrektur münden, die dann sogar Monate
andauern könnte.
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