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Aufwärtsreaktion greifbar
DAX-Analyse vom 28.10.2018


langfristiger DAX Chart



Der DAX rauschte in der Vorwoche planmäßig weiter in die Tiefe. Dabei riss der Index am Dienstag noch eine recht beachtliche Kurslücke nach unten. Gegen Ende der Woche stabilisierten sich die Kurse dann auf dem neuen, niedrigen Niveau. Im Vergleich der Freitagsschlusskurse ein Rückgang um 353 Punkte, dies entspricht 3,1 Prozent.

Die im mittleren Chart bei 11430 eingezeichnete Unterstützung hat die Notierung schwungvoll nach unten durchbrochen. Nun drohen weiter sinkende Kurse bei den deutschen Blue Chips, die nächst tiefere Unterstützung liegt bei 10800. Wird auch diese Horizontale nachhaltig gerissen, müssten sich Anleger sogar auf eine Abwärtsbewegung bis in den Bereich um die runden 10000 einstellen. Die mittelfristig bearishe Lage entspannt sich aus heutiger Sicht erst, wenn der DAX über 12000 Zähler klettert.


mittelfristiger DAX Chart

Im unteren Chart brach der Index nach unten aus dem seit Juni bestehenden Abwärtstrendkanal aus. Dies ist, analog zu einem Ausbruch nach oben aus einem Aufwärtstrendkanal, ein Zeichen für eine Übertreibung. Daher wird der DAX so langsam aber sicher reif für eine Gegenreaktion. Betrachtet man die recht lange Lunte der Freitagskerze, so könnten die Kurse schon in der kommenden Woche klettern. Dies stellt jedoch noch kein Kaufsignal dar, denn insbesondere mit Blick auf den Wochenchart könnte ein nochmaliger Rücksetzer mit Ziel 10800 folgen. Spätestens nach einem Test der 10800 rechnen wir dann aber mit einer recht kräftigen Aufwärtsbewegung.

Der jüngste Rücksetzer war keine Überraschung, und die Korrektur ist noch immer im Gang. Allerdings gehen wir schon in naher Zukunft von einem Anstieg aus, der gut und gerne in den Bereich 11800/11900 führen könnte. Denkbar ist aber, dass der DAX zuvor noch bis auf rund 10800 abtaucht. Anhand des Ausmaßes der Aufwärtsbewegung sollte dann abzuschätzen sein, ob wir in den letzten Monaten nur eine „normale“ Korrektur oder bereits eine obere Trendwende gesehen haben.

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kurzfristiger DAX Chart

Autor: Oliver Schultze