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Unterstützung bei 12390 angekitzelt
DAX-Analyse vom 02.07.2017

Nach etwas stärkerem Wochenbeginn ging es beim Deutschen Aktienindex ab Dienstag abwärts. Die Notierung brach nach unten aus der zweimonatigen Konsolidierungsformation aus, was erwartungsgemäß zu einem rasanten Kursrutsch führte. So verlor der DAX im Vergleich der Freitagsschlusskurse letztlich 408 Punkte, dies entspricht 3,2 Prozent.

Damit fiel der Index im mittleren Chart auf Wochenbasis auch knapp unter den Support bei 12390. Noch ist dieser Durchbruch jedoch weder signifikant noch nachhaltig, ein weiteres Abrutschen bis auf 11900 daher nicht zwingend. Denkbar ist auch, dass sich die Notierung in etwa auf dem aktuellen Niveau wieder fängt und nach oben dreht. Mit einer Rückkehr über 12390 würde sich die Lage dann umgehend entspannen. Für ein neues Kaufsignal bleibt jedoch der Durchbruch des Allzeithochs bei 12952 abzuwarten.




Im unteren Chart ist ersichtlich, dass der DAX das Mindestkursziel (Höhe der Formation zu Beginn) nach dem Ausbruch aus der Konsolidierungsformation nahezu erreicht hat. Zudem fiel die Notierung unter das untere Bollinger Band, und der Stochastik erreichte seine überverkaufte Zone. Insofern könnte der Index nun kurz vor einer Aufwärtsreaktion stehen.

Die Lage ist jedoch noch brisant, da auch eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung bis auf rund 11900 denkbar ist. Getreu der Börsenweisheit "never catch a falling knife" sollten sich Anleger daher im Moment noch zurückhalten. Ein erstes positives Signal wäre die Rückkehr über 12390, dann könnte es sogar zügig bis zum Allzeithoch gehen.

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Autor: Oliver Schultze