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Abwärtstrend
geknackt, aber kurzfristig ausgereizt
EuroStoxx-Analyse vom 11.10.2015
Letztes Wochenende freuten wir uns noch über die Stabilisierungstendenzen,
anschließend schoss der Markt förmlich nach oben. Ausschlaggebend
war der Rückenwind aus New York gewesen, doch die Dynamik des Anstieges
im EuroStoxx in der letzten Woche erklärt der Zugewinn in den USA nicht.
Die europäischen Standardwerte kletterten 162,13 Punkte oder 5,3 Prozent
nach oben.
Platz bleibt auf Basis des unteren Schaubildes noch bis zum Widerstandsbereich
bei rund 3300 Punkten. Dort verläuft zur Zeit auch das obere Bollinger-Band.
Wir halten die Gründe für den voran gegangenen Einbruch als zu stichhaltig,
als dass nun einfach wieder ansatzlos zu einer Jahresendrally übergegangen
werden könnte.
Daher
sollten Investoren zunächst eine Verschnaufpause einkalkulieren, die
den EuroStoxx auch wieder in eine etwas tiefere Kursregion zurücksetzen
lassen könnte. Der nächst tiefere Support wartet schon bei 3160
Punkten. Wenn sich der Rücksetzer auf dieses geringe Abwärtspotenzial
beschränken würde, so wäre das mittelfristig schon sehr bullish
zu werten. Die in der vergangenen Woche empfohlenen konjunkturresistenten
Branchen wie Pharma, Telekom und Konsumgüterindustrie bleiben ohnehin
unverändert kaufenswert. Bei einem (von uns jetzt nicht erwarteten) nachhaltigen
Ausbruch über 3300 Punkte wären unter prozyklischen Aspekten auch
Calls auf den europäischen Gesamtmarkt ein Kauf.
Autor: Lutz Mathes