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   Chartbüro Dr. H.-D. Schulz Chartanalysen
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    Eine 
    Entscheidung steht bevor
    DAX-Analyse vom 04.10.2015
    
    
 
  
In der Vorwoche testete der DAX zunächst 
    noch einmal das Augusttief, bevor es zu den erwarteten Kurssteigerungen kam. 
    Jedoch konnte der Index die Gewinne zum Wochenende nicht halten, nach positiver 
    Eröffnung am Donnerstag drehte die Notierung recht bald nach unten ab. 
    Unter dem Strich ergab sich letztlich ein kleines Wochenminus von 135 Punkten, 
    dies entspricht 1,4 Prozent.
    
    Im Chart auf Wochenbasis befindet sich der DAX weiterhin unterhalb der Unterstützungszone, 
    die im Bereich um 10000 liegt. Zugleich scheint sich jedoch auch ein Boden 
    im Bereich um 9340 zu bilden. Für den weiteren mittelfristigen Verlauf 
    wird entscheidend sein, was nun im Bereich der letztgenannten Marke geschieht. 
    Ein klarer Durchbruch nach unten wäre ein neues Verkaufsignal, die nächsten 
    Unterstützungen liegen dann bei 9000, 8500/8600 und vor allem bei rund 
    8100 (die alten Allzeithochs, siehe auch oberer Chart). Gelingt es dem DAX 
    jedoch, sich von dem Support bei 9340 nach oben abzustoßen, könnte 
    eine durchaus kräftige Aufwärtsbewegung folgen. Die nächsten 
    Widerstandsmarken liegen im Bereich 10000/10100 und dem Zwischenhoch vom September 
    bei 10513.
    
    
 
  
    Der untere Chart auf Tagesbasis zeigt die 
    Unentschlossenheit der Marktteilnehmer in den vergangenen anderthalb Wochen, 
    deren Auflösung es nun abzuwarten gilt. Die Indikatoren präsentieren 
    sich dabei eher positiv: der Stochastik weist aufwärts, während 
    der MACD kurz vor einem Kaufsignal steht. Hilfreich wäre in diesem Zeitfenster 
    ein Durchbruch des mittleren Bollinger Bandes per Schlusskurs. Aktuell verläuft 
    diese gleitende Durchschnittslinie bei 9828.
    
    Wollte man es etwas dramatischer formulieren, könnte man nun sagen, der 
    DAX stehe knapp vor dem Abgrund. Denn ein signifikanten Unterschreiten der 
    jüngsten Tiefpunkte von August/September könnte eine weitere kräftige 
    Abwärtsbewegung nach sich ziehen. Ein Test der alten Allzeithochs im 
    Bereich um 8100 ist dann für die kommenden Monate denkbar. Wir rechnen 
    jedoch eher mit einer Bewegung in Nordrichtung, die, wenn sie denn eintrifft, 
    mitunter auch recht kraftvoll ausfallen könnte.
    
     

Autor: Oliver Schultze