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Ein Stück mehr Normalität
DAX-Analyse vom 29.03.2015
Beim deutschen Aktienindex waren
nach zehn Gewinnwochen in Folge nun auch mal wieder die Bären am Zug.
Keineswegs überraschend kam es in der Vorwoche zu einem Rücksetzer,
dabei verlor der DAX im Vergleich der Freitagsschlusskurse 171 Punkte, dies
entspricht 1,4 Prozent.
Die kleine Korrektur ist in den beiden oberen Schaubildern praktisch nicht
zu erkennen. Die massive Unterstützungszone im Bereich um 10000 Punkte
befindet sich noch immer in sicherer Entfernung. Der Abstand zum oberen Bollinger
Band hat sich auf 374 Zähler erhöht, so groß war die Differenz
seit Anfang Januar nicht mehr. Trotz allem bleibt es mit Blick auf den Wochenchart
unverändert bei einer intakten Aufwärtsbewegung bei gleichzeitig
hohem Korrekturrisiko.
Im unteren Chart auf Tagesbasis ist die
Notierung in den seit Oktober gültigen Aufwärtstrendkanal zurückgekehrt.
Wie von uns an dieser Stelle erwartet erwies sich der Ausbruch nach oben aus
dem Trendkanal als nicht nachhaltig. Zugleich verließ der DAX auch den
steilen Aufwärtstrend, der sich seit Anfang Januar gebildet hatte. Insofern
verschob sich das Bild zuletzt ein wenig von Übertreibung hin zu Normalität.
Dies unterstreicht auch der Stochastik Oszillator inmitten seiner neutralen
Zone.
Zumindest kurzfristig hat der DAX mit dem jüngsten Rücksetzer überkauftes
Potenzial abgebaut, mittelfristig ist der Markt weiterhin überhitzt.
Zudem befindet sich die Notierung noch immer in unmittelbarer Nähe zu
der oberen Begrenzungslinie des seit Mitte Oktober bestehenden Aufwärtstrendkanals.
Von daher ist eine Fortsetzung der Konsolidierung gut denkbar, eine rasante
Rally hingegen eher fraglich. Dabei rechnen wir aber nicht mit gravierenden
Kursrückgängen.
Autor: Oliver Schultze