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EuroStoxx-Analyse vom 22.03.2015
Der Anstieg der vergangenen Woche gründete lediglich auf zwei weiße
Kerzen. Eine zu Wochenbeginn und eine zum Wochenschluss. Der etwas lustlose
Durchhänger in der Mitte wurde den Börsenbullen dabei nicht zu bedrohlich,
als dass diese mehrheitlich den Ausgang gesucht hätten. Der EuroStoxx
Kursindex erklomm ein neues 7-Jahres-Hoch und stieg um 69,9 Punkte oder 1,9
Prozent.
Die Kaufparty ist noch in vollem Gange, doch die klassische Charttheorie spricht
mit Blick auf den oberen Chart eindeutig für schwierigeres Fahrwasser.
Hier wartet zwischen 3642 und 3816 Punkten eine Widerstandszone, die inzwischen
erreicht ist. Ferner macht der steile Anstieg der letzten Wochen 10 Wochen
den Index anfällig für schnelle Gewinnmitnahmen. Zusammen ergibt
sich daraus ein Gemisch für einen spürbaren Rückgang nebst
längerer Konsolidierungsphase.
Der Mangel an Anlagealternativen und die erhoffte
Exportstimulanz aus dem gezielten Abschuss des Euros durch die EZB bleiben
zwar als Kaufargument für die europäischen Aktien erhalten, aber
nach nunmehr 25 % Kursrally seit Mitte Januar ist von diesen beiden Treibladungen
auch schon viel in Kursfeuerwerk umgewandelt worden.
Trotz ungebrochenem Aufwärtstrend beim EuroStoxx empfehlen wir angesichts
der nahen Widerstandsmarke nun erhöhte Wachsamkeit. Für bestehende
Aktienpositionen kann das ein oder andere Stopp-Loss-Limit nicht schaden.
Sollte die Rally trotz der nahen Widerstandsmarke weiterlaufen, hätte
man nichts verloren.
Autor: Lutz Mathes