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Das Rückschlagpotenzial steigt
DAX-Analyse vom 09.11.2014


langfristiger DAX Chart


Der DAX marschierte in der Vorwoche weiter aufwärts und markierte am Donnerstag sein Wochenhoch. Damit scheiterte die Notierung jedoch zugleich in der Widerstandszone im Bereich um 9400 Zähler, am Freitag prallte der Index nach unten ab. So ergab sich unter dem Strich sogar ein kleines Wochenminus von 35 Punkten bzw. knapp 0,4 Prozent.

In der Spitze kletterte der DAX seit dem Tief Mitte Oktober um mehr als 1100 Punkte. Da darf ein Rücksetzer nicht überraschen, zumal der Index das mittlere Bollinger Band auf Wochenbasis und die Widerstandszone um 9400 (unterer Chart) erreichte. Dreht die Notierung jetzt tatsächlich nach unten weg, liegen seit Juli fallende Hochpunkte vor. In Verbindung mit dem im Juli erfolgten Bruch des fast dreijährigen Aufwärtstrends ist dies ein Warnsignal. Im Falle einer Abwärtsbewegung ist dann zu beobachten, wie weit es für den Index nach unten geht. Die nächst tieferen Unterstützungen liegen bei 8900/9000 und im Bereich um 8500.

mittelfristiger DAX Chart


Im unteren Chart ist gut zu erkennen, wie der DAX mustergültig im Bereich der Widerstandszone um 9400 scheiterte. Sollte die Notierung diese Zone in der kommenden Woche nach oben durchbrechen, eröffnet sich weiteres Aufwärtspotenzial bis auf 9610 oder sogar 9800. Orientiert sich der Index in der kommenden Woche jedoch nach unten, ist der Blick auf den Unterstützungsbereich bei 8900/9000 zu richten. Zudem hätte die Aufwärtsbewegung seit Mitte Oktober dann deutlich unterhalb des oberen Bollinger Bandes geendet, was aus Bullensicht doch etwas enttäuschend ist.

Dem DAX ging in der vergangenen Woche unverkennbar der Schwung verloren, und dies im Bereich eines Widerstandsbündels. Damit steigt nun die Wahrscheinlichkeit eines Rücksetzers. Nur wenn die Notierung in der kommenden Woche per Schlusskurs über 9425 landet, wird nochmals Aufwärtspotenzial freigesetzt.

kurzfristiger DAX Chart

Autor: Oliver Schultze