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Zuletzt an Widerstandszone abgeprallt
DAX-Analyse vom 24.08.2014
Gleich am Anfang der Vorwoche kletterte
der DAX spürbar aufwärts und legte damit den Grundstein für
einen Anstieg bis zu der Widerstandszone um 9400. Dort prallte der Index dann
am Freitag wieder nach unten ab. Unter dem Strich ein Wochenplus von 247 Punkten,
dies entspricht 2,7 Prozent.
Der Chart auf Wochenbasis verspricht jetzt durchaus weiteres Aufwärtspotenzial.
Nach dem Dreh nach oben im Bereich des unteren Bollinger Bandes und dem Test
der Unterstützung bei 9000 ist jetzt zumindest der Weg bis zum mittleren
Band bei aktuell exakt 9600 frei. Allerdings sollten Anleger dabei nicht verdrängen,
dass der DAX nach dem Bruch des Aufwärtstrends, der seit September 2011
bestand, zumindest angeschlagen ist.
So erscheinen denn jetzt auch mit Blick auf den unteren Chart fallende Notierungen
keinesfalls abwegig. Die Notierung erreichte am Donnerstag die Widerstandszone
um 9400 und drehte tags darauf nach unten. Zeitgleich lieferte der Stochastik
Oszillator ein Verkaufsignal. Zudem stellt sich jetzt von oben her der, jedoch
relativ schwache, Abwärtstrend seit Anfang Juli in den Weg.
Nachdem der DAX zuletzt also charttechnisch nahezu mustergültig die Widerstandszone
um 9400 abarbeitete, wird es nun schon wieder eng. Bröckelnde Kurse bei
den deutschen Blue Chips in der kommenden Woche sollten nicht überraschen.
Erst mit einem Sprung über 9425 per Schlusskurs entsteht wieder neues
Aufwärtspotenzial. Eher sollten Anleger aber mit Kursrückgängen
rechnen. Behauptet sich der Index dabei oberhalb des Augusttiefs, wäre
dies ein positives Zeichen. Fällt die Notierung hingegen unter 8903 (wonach
es derzeit nicht aussieht), ist mit einem Rückgang bis in den Bereich
um 8500 zu rechnen.
Autor: Oliver Schultze