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Verkaufsignal mit Fragezeichen
Wöchentliche Öl-Analyse
vom 05.08.2014
Der Ölpreis - gemessen am Brent Blend Index für das Nordeseeöl
- fiel in der vergangenen Woche um 2,80 Dollar pro Barrel. Das entspricht
spürbaren 2,6 Prozent.
Damit notiert der Kurs nun erstmals seit Anfang April wieder unter der von
uns auf Tagesbasis eingezeichneten Supportzone zwischen 105,50 und 106,90
Dollar. Die Frage ist nur: Handelt es sich bei diesem Ausbruch erneut um ein
Fehlsignal, oder kommt angesichts der heftig korrigierenden Weltbörsen
nun auch das Öl unter Druck?
Das frische Verkaufsignal im MACD hilft leider nicht weiter, der MACD hatte
auch bei den kurzen Fehlausbrüchen im November und April jeweils ein
neues Verkaufsignal ausgelöst. Aus der Erfahrung heraus, die sich bei
der Entwicklung des Öles bei nachhaltig schwachen Börsen ziehen
lassen, sollten Anleger sich beim Ölpreis aber nicht noch einmal auf
ein technisches Fehlsignal verlassen, sondern tatsächlich auf weiter
abwärts tendierende Kurse einstellen. Wer sich traut, kann auch spekulativ
short gehen. Bei Kursen über 106,90 Dollar muss die Position aus technischer
Sicht aber wieder glatt gestellt werden. Denn dann hellt sich das Chartbild
wieder auf.
Autor: Lutz Mathes