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Erneut Konsolidierung im Bereich des ATH
DAX-Analyse vom 06.07.2014
Beim deutschen Aktienindex kam es
in der Vorwoche zu dem von uns an dieser Stelle erwarteten Aufwärtsschub.
Der DAX kletterte praktisch mustergültig bis in den Bereich des im Juni
markierten Allzeithochs, dann mündete der Kursverlauf am Freitag in eine
leichte Konsolidierung. Per Wochenvergleich ein Anstieg um 194 Punkte, dies
bedeutet glatt 2 Prozent.
Dank des Aufwärtsschubs sind der Aufwärtstrend seit September 2011
und die horizontale Unterstützung bei 9800 erneut bestätigt und
gefestigt worden. Mittelfristig bleibt damit alles im Lot. Vorsicht ist jedoch
geboten, wenn dieses Kursniveau unterschritten wird. Denn dies bedeutet dann
eine Rückkehr in die ab Ende Oktober 2013 gültige Handelsspanne,
entsprechend konnte sich ein Rückgang bis auf 9000 Punkte anschließen.
Vorerst kitzelt die Notierung jedoch am Allzeithoch.
Dabei tauchte der Stochastik Oszillator schon wieder tief in die überkaufte
Zone ein, zudem erreichte die Notierung das obere Bollinger Band auf Tagesbasis.
Unter diesen Aspekten ist die Konsolidierung vom Freitag keine Überraschung.
Gut denkbar, dass die kommende Woche nun wieder im Zeichen bröckelnder
Kurse steht, weil dem DAX jetzt einfach die Kraft für einen schwungvollen
Ausbruch nach oben fehlt.
Entsprechend sollten Anleger sich nun erst einmal zurückhalten. Eher
konservative Positionen bleiben eindeutig eine Halteposition, ein Neueinstieg
drängt sich momentan jedoch nicht auf. Zu beachten ist auch, dass in
den traditionell umsatzschwachen Sommermonaten verstärkt Fehlsignale
auftreten - ein kleiner Anstieg über 10050 wäre daher noch kein
Kaufsignal. Ein dynamischer Durchbruch nach oben hingegen dürfte einen
weiteren Aufwärtsschub von rund 300 Punkten nach sich ziehen.
Autor: Oliver Schultze