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Supportmarke
bei 3230 Punkten angeknackst
EuroStoxx-Analyse vom 29.06.2014
Es sah so aussichtsreich aus, beim EuroStoxx Kursindex - doch die vergangene
Woche brachte dank frühzeitig bröckelnder Kurse in den USA eine
starke Ernüchterung dank überproportionaler Verluste in Europa.
Der EuroStoxx 50 Kursindex fiel gemessen an den Freitagsschlusskursen um spürbare
74,5 Punkte - das sind minus 2,7 Prozent.
Charttechnisch ging der Kursverfall am Freitag leider ein paar Pünktchen
weiter als es für das technische Bild so ohne weiteres verträglich
gewesen wäre: der Index der Euro-Schwergewichte hat seine im unteren
Chart eingezeichnete Unterstützung zwischen 3240 und 3240 Punkten knapp
gerissen. Noch ist der Bruch des grau eingezeichneten Bereiches nicht signifikant,
aber ohne die beflügelnde Wirkung von direkt zu Wochenbeginn wieder steigenden
Kursen in den USA sieht es beim EuroStoxx schnell noch bearisher aus. Auch
das Timing dieses Kursverfalles direkt nach einem Ausbruch auf ein neues Allzeithoch
verstärkt aus der Perspektive der klassischen Charttheorie den bearishen
Gesamteindruck.
Vorsicht ist also angezeigt beim EuroStoxx. Wirklich
bullish wäre das Bild erst wieder, wenn erneut ein Vorstoß über
3314 Punkte gelänge - wo das bisherige Hoch wartet. Alles dazwischen
ist charttechnisches Niemandsland. Sollte der Index dabei noch schwach in
die kommende Woche starten, würde das trotz der bereits gesehenen überproportionalen
Abgaben sehr wahrscheinlich weitere Stopp-Loss-Aufträge auslösen.
Dank der jüngsten Entwicklung sind die Hoffnungen auf eine schnelle Fortsetzung
der Sommerrally ins Wasser gefallen. Die Frage ist nur, welche Unterstützung
bei der aktuellen Konsolidierungsphase als Basis dienen wird: Die jetzte erreichte
bei 3230 oder die nächst tiefere bei rund 3070 Punkten.
Autor: Lutz Mathes