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Inmitten der Seitwärtsspanne
DAX-Analyse vom 27.04.2014
Direkt nach Beginn der Osterfeiertage
sprang der DAX recht dynamisch über 9400 - dann geriet der Schwung jedoch
auch umgehend wieder verloren. An den folgenden drei Tagen gab der Index die
Gewinne vollständig wieder ab und verbuchte im Wochenvergleich sogar
ein kleines Minus von 8 Pünktchen.
Mittelfristig bedeutet die Beinahe-Nullrunde keine neuen Impulse. Die Notierung
befindet sich noch oberhalb der seit September 2011 gültigen Aufwärtstrendlinie
und zugleich auch unterhalb des im Januar markierten Allzeithochs. Während
das Verlassen des Uptrends negativ wäre und zu einem Test der Unterstützung
bei 8500 führen könnte, wäre der Sprung über das ATH ein
neues Kaufsignal. In Anbetracht der nahen Marke von 10000 Punkten sollte dieses
jedoch zunächst mit Vorsicht genossen werden.
Im unteren Chart behauptete sich der DAX zwar über der schwachen Unterstützungszone
um 9400, allerdings deutet der Stochastik Oszillator nach einem neuen Verkaufsignal
eindeutig abwärts. Auch das in der Vorwoche erlebte Scheitern deutlich
unterhalb des oberen Bollinger Bandes ist nicht gerade ein Zeichen der Stärke.
Daher ist jetzt nicht auszuschließen, dass es zu einem Test des Apriltiefs
bei 9167 oder der massiveren Unterstützung bei knapp 9000 kommt.
Die bereits seit Ende Oktober letzten Jahres andauernde Seitwärtsbewegung
zwischen rund 9000 und knapp 9800 setzte sich also auch zuletzt fort, aktuell
befindet sich der Index fast genau in der Mitte der Spanne. Ein neues Signal
ergibt sich, mit Blick auf den unteren Chart auf Tagesbasis, mit einem Ausbruch
aus dieser Handelsspanne. Zuvor könnte es, bei bröckelnden Notierungen,
zu einem Verlassen des Aufwärtstrends seit 2011 kommen. Bleibt dabei
jedoch die Dynamik aus, sollte der Trendbruch angesichts der vorherrschenden
Seitwärtsbewegung nicht überbewertet werden.
Autor: Oliver Schultze