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EuroStoxx rettet sich in Seitwärtstrend zurück
EuroStoxx-Analyse vom 28.04.2013
Es wäre auch zu einfach gewesen... Nachdem
der EuroStoxx seine in unserer letzten Analyse dargestellte Doppelspitze mit
den Hochpunkten Anfang Februar und Anfang März eigentlich schon nach
unten abgeschlossen hatte, standen im Betrachtungszeitraum wieder kräftige
Gewinne ins Haus. Der Grund dafür ist ganz klar, dass der EuroStoxx kein
echtes Eigenleben hat. Steigen Dow und Dax, zieht der EuroStoxx nach. Durch
die zuvor schwache Performance ergab sich gegen die genannten Indizes zudem
Nachholpotenzial, und so schossen die europäischen Standardtitel förmlich
nach oben: Bis Freiatg summierte sich der Gewinn auf 108,3 Punkte oder 4,2
Prozent.
Damit ist die 200-Tage-Linie wieder angenehm weit weg, die 100-Tage-Linie
zurückerobert, und die Indikatoren sehen auch wieder ganz manierlich
aus - vom Stochastik-Oszillator einmal abgesehen. Nach dem Bruch der mittelfristigen
Trendlinie Mitte Februar sehen wir den EuroStoxx analog zum Dow in einem Seitwärtstrend.
Die Kurse der großen europäischen Aktien werden derzeit bei 2550
Punkten gestützt, dafür machen die Anleger im Bereich von 2750 Punkten
wieder Kasse.
Im Moment bewegt sich der EuroStoxx im oberen Bereich
dieses Bandes. Technisch orientierte Anleger können daher versuchen,
auf eine Fortsetzung des Seitwärtstrends zu spekulieren. Im Moment scheint
die Lage dementsprechend für einen Einstieg in Puts noch zu früh.
Angesichts der starken Gewinne in der Vorwoche wäre aber eine Abwärtsreaktion
eigentlich überfällig. Damit bleibt zunächst die Seitenlinie
zu bevorzugen. Optimalerweise ziehen die anderen Märkte den EuroStoxx
noch etwas aufwärts, bevor eine größere Abwärtsreaktion
einsetzt, dann könnten Anleger noch etwas günstiger auf kurzfristig
fallende Kurse setzen. Eine solche Spekulation ist natürlich sofort zu
beenden, wenn der EuroStoxx (wider Erwarten) ein neues Hoch markieren sollte.
Stopp-Loss für jegliche Short-Aktivität daher im Bereich von 2750
Punkten legen.
Autor: Lutz Mathes