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Kommt sie doch - die Jahresendrally?
EuroStoxx-Analyse vom 02.12.2012
Die zunächst eher durchwachsenen Vorgaben
aus den USA steckte der EuroStoxx - erstmals seit langem - in bemerkenswerter
Weise weg. Als dann der Wind an der Börse in Übersee drehte, legte
der EuroStoxx überproportional zu. Am Ende blieb ein Wochenplus von knapp
einem Prozent in den Büchern. Das ist sicherlich kein Ergebnis, was Grund
zum Jubeln auslöst, aber immerhin bewegen sich die europäischen
Standardwerte einmal mehr in unmittelbarer Nähe zum Jahreshoch - aus
technischer Sicht eine bullishe Situation.
Die große Frage ist nun, ob nun auch der weitere Vorstoß über
2600 Punkte gelingt. Dann nämlich wäre der Weg nach oben frei und
die Jahres-Endrally eingeläutet. Doch so einfach ist es nicht.
Der MACD deutet immerhin
aufwärts. Nach der Bollinger-Band-Theorie wird es bereits enger, da sollte
ein Anstieg optimalerweise so dynamisch verlaufen, dass der Index immer wieder
über das obere Band hinausschießt. Der Stochastik ist im überkauften
Bereich, aber hat ansonsten gerade wieder auf kaufen gedreht - neutral. Und
mittelfristig dominiert eindeutig die Widerstandslinie, die sich aus dem Jahreshoch
bei rund 2600 Punkten ergibt. Ohne einen klaren Durchbruch über diese
Marke werden sich die europäischen Anleger sicherlich nicht trauen, hier
große Investitionen zu tätigen. So bleibt es wochl auch in dieser
Woche zunächt beim bangen abwarten, ob Nasdaq und Dow kursgewinne zulassen.
Sollte es jedoch dazu kommen und der EuroStoxx 50 ursindex die Marke von 2600
Punkten hinter sich lassen, so wäre das ein klares Kaufsignal aus technischer
Sicht.
Autor: Lutz Mathes