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Oberhalb 7400 fehlen die Käufer
DAX-Analyse vom 02.12.2012
Nach unserer letzten Analyse vor
zwei Wochen zeigte der DAX gleich am folgenden Handelstag, dass ein nachhaltiger
Durchbruch der 7000 nach unten nicht zur Debatte steht. Spürbare Kursgewinne
stellten die Weichen für einen erneuten Test des Bereichs um 7400 Zähler,
der Ende der vergangenen Woche dann lehrbuchmäßig erreicht wurde.
Dabei ließ die Dynamik sukzessive nach, auf 5,2 Prozent Anstieg in der
Woche zuvor folgten zuletzt nur noch 1,3 Prozent Wochenplus.
Die bereits seit September andauernde Seitwärtsbewegung zwischen knapp
7500 und knapp 7000 setzte sich damit fort. Die entscheidenden Marken im Chart
auf Wochenbasis bleiben unverändert 7600 und 7000. Ein Durchbruch der
7600, wo das Jahreshoch aus 2011 liegt, wäre ein Kaufsignal, mit dem
Allzeithoch bei 8151 als Ziel. Ein nachhaltiges Abtauchen unter die runde
Marke von 7000 Zählern ließe hingegen eine Abwärtsbewegung
bis in den Bereich von knapp 6500 erwarten.
Kurzfristig sieht es jetzt mehr nach einer Fortsetzung der seit Monaten andauernden
Seitwärtsbewegung aus. Denn oberhalb der 7400 wechselte die Kauflaune
in das Bestreben zu Gewinnmitnahmen, wie gerade am Freitag zu beobachten war.
Zudem schwenkte der Stochastik Oszillator tief in der überkauften Zone
nach unten und kreuzte auch bereits seine Signallinie.
Von daher sind wieder nachgebende Notierungen bei den deutschen Blue Chips
in der kommenden Woche nicht abwegig. Sollte dann die Schwankungsbreite der
Seitwärtsbewegung, wie in den vergangenen Monaten zu beobachten, weiter
zunehmen, müssten Anleger im Bereich von 7000 auf der Hut sein und auf
ein mögliches Verkaufsignal achten. Soweit dürfte es in der nächsten
Woche jedoch nicht kommen, und ein überraschender Anstieg über 7600
wäre dagegen ein neues Kaufsignal.
Autor: Oliver Schultze