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Kurssturz
bringt Aussichten ins Wanken
EuroStoxx-Analyse vom 28.11.2010
Auf
die Neuigkeiten aus den Randbereichen der Eurozone reagierten die Anleger
verschnupft. Der EuroStoxx fiel um fast 109 Punkte ab (3,8 Prozent).
Die alten Hochs sind damit in weite Ferne gerückt, und die Aussichten
haben sich klar eingetrübt. Vor allem des mittlere Schaubild spricht
für weiteres Abwärtspotenzial. Auf Basis des unteren Charts ergibt
sich immerhin noch die schwache Hoffnung, dass sich die Anleger in Anbetracht
des überproportionalen Absturzes darauf besinnen, dass vor allem die
europäischen Konzerne von den frischen Milliarden profitieren werden,
die da (wieder einmal) aus irgendwelchen Rettungsschirmen fallen.
Beschränken
wir uns auf die technische Betrachtung: Nach dem erneuten Fall unter die bei
~2820 Punkten eingezeichnete Unterstützung wäre zunächst eine
Bodenbildung erforderlich. Auf Basis des Stochastik-Oszillators wäre
dieses positive Szenario sogar denkbar. Dagegen spricht der MACD im unteren
Schaubild, der auf dem Weg nach unten jetzt erst richtig Fahrt aufgenommen
hat. Sollte der aktuelle Kursbereich kurzfristig nicht wesentlich unterschritten
werden, könnte des der Versuch einer Bodenbildung sein. Dann können
spekulativ eingestellte Investoren mit Calls auf eine kurzfristige Aufwärtstreaktion
nach den starken Kursverlusten in der Vorwoche setzen.
Autor: Lutz Mathes