Nach fröhlichem
Wochenbeginn kam der DAX in der vergangenen Woche schnell ins
Rutschen, wobei der Kursrückgang dann noch an Dynamik zunahm.
Im Vergleich der Freitagsschlusskurse ergab sich ein jedoch noch
gut überschaubares Minus von 113 Punkten oder glatt 2 Prozent.
So wirkt denn die Lage im mittleren Schaubild, trotz der zweiten
schwarzen Kerze in Folge, auch noch nicht weiter bedrohlich. Das
Maß der Dinge bleibt in diesem Zeitfenster nach wie vor
die Kreuzunterstützung bei rund 5300 Zählern. Erst nach
einem Durchbruch dieser Marke nach unten müssen Anleger sich
auf eine größere Korrektur einstellen.
Im
unteren Chart ist die Notierung jetzt nicht nur bis fast zum unteren
Bollinger Band abgetaucht, sondern beendete die Woche auf fast
punktgenau auf dem schwachen Support bei 5470, den wir an dieser
Stelle als denkbares Kursziel nannten. Da aber beide Indikatoren
noch klar nach unten weisen, sind weitere Kursrückgänge
auch jetzt noch im Rahmen der Möglichkeiten. Als Kursziel
bietet sich dabei die aufwärtsgerichtete Trendlinie an, die
an dem Kursverlauf seit Mai anliegt und aktuell bei rund 5330
Punkten verläuft.
Zusammengefasst ist die Korrektur noch immer im Gange, ein Rückgang
bis in den Bereich um 5300 ist gut möglich. Dann stellt sich
die Frage, ob die immer noch ausreichend vorhandene Liquidität
wieder in den Markt strömt und die Kurse nach oben reißt.
Ein Dreh nach oben in der Gegend um 5300 ist für spekulative
Trader eine erste gute Kaufgelegenheit. Durchbricht der DAX dagegen
die Marke von 5300 klar nach unten, liegt ein Verkaufsignal vor.