Nasdaq Composite-Analyse vom 25.01.2003

sowie im Anschluß Update vom 29.01.03

Chart seit 1990, Wochenchart seit 1999 und Chart seit Juli 2002


Schlußkurse seit 1990


Wenig überraschend setzten sich in der Vorwoche die Kursverluste beim compx fort. Nur der Donnerstag brachte eine leichte Erholung, die aber mit kräftigen Verlusten am Freitag schnell wieder in Vergessenheit geriet. Im Wochenvergleich ein Rückgang um 34 Punkte bzw. 2,5 Prozent.

Während sich der Index im langfristigen Chart damit noch ein Stückchen weiter von dem Widerstand bei 1420 Punkten sowie dem eGD200 bei aktuell 1458 Punkten entfernt hat, fiel der Technologiewerteindex im mittelfristigen Chart nun auch unter den eGD20 auf Wochenbasis. Zwar konnte sich die Notierung noch über den Tiefpunkten von Dezember und November halten, ein Unterschreiten des Novembertiefs (1319 Punkte) würde die Lage allerdings deutlich eintrüben. Dann wäre ein Rückgang bis zu der Unterstützung bei 1200 Punkten nicht ausgeschlossen, auf dieser Höhe verläuft mit derzeit 1199 Punkten auch das untere Bollinger Band auf Wochenbasis.

3-Jahres-WochenCandles


Im kurzfristigen Tageschart wurde der Unterstützungsbereich zwischen 1355 und 1387 Punkten über weite Teile der Woche behauptet, nach dem missglückten Ausbruch nach oben am Donnerstag musste der compx am Freitag jedoch deutlich Federn lassen und fiel unter 1355 Punkte. Der MACD generierte am Wochenanfang ein Verkaufsignal, der Stochastik ist nach den spürbaren Verlusten der letzten eineinhalb Wochen in den überverkauften Bereich gesunken und drehte dort mittlerweile nach oben. Daher könnte sich der Kursverfall langsam dem Ende zuneigen, auch wenn sich aus charttechnischer Sicht noch keine zwingende Erholung erkennen lässt.

Massgeblich ist somit nun der Bereich der Tiefpunkte des vergangenen Jahres, insbesondere das Novembertief bei 1319 Punkten. Knapp darunter (1314 Punkte) verläuft aktuell auch das untere Bollinger Band auf Tagesbasis. Ein Rückgang bis in diese Gegend ist keineswegs ausgeschlossen, wäre aber auch nicht beunruhigend - erst darunter müssten weitere erhebliche Verluste in Betracht gezogen werden. Solange sich die Notierung über diesem Niveau halten kann, insbesondere bei einer schnellen Rückkehr über 1355, stehen die Chancen auf eine Erholung nicht schlecht.


Tages-Chart seit September 2001

 

Wenig spektakulär verhielt sich der compx in der ersten Wochenhälfte. Nachdem der Index zunächst weiter nachgab und das Novembertief nur um einen Punkt verfehlte (das damit als Unterstützung bestätigt wurde), drehten die Kurse nach oben und können im Vergleich zur Vorwoche sogar ein leichtes Plus verbuchen.

Erfreulich ist in diesem Zusammenhang auch die, wenn auch knappe, Rückkehr über die Marke von 1355 Punkten. Das MACD-Histogramm schwächt sich ab, der Stochastik hat jüngst die überverkaufte Zone nach oben verlassen. Aus Indikatorensicht sind dies erste ernsthafte Hoffnungsschimmer hinsichtlich einer Erholung der Technologiewerte.

Insofern darf nun auf einen positiven Wochenausklang gehofft werden. Während die Unterstützung bei 1319 Punkten keinesfalls unterschritten werden sollte, da sonst Kursverluste drohen, wäre schon ein Behaupten der 1355 wünschenswert. Dann steht steigenden Notierungen in der zweiten Wochenhälfte nichts mehr im Wege, auch wenn sich daraus keinesfalls ein mittelfristiges Kaufsignal ableiten lässt.

Strategie: Bei eventuell noch vorhandenen Puts sollten nun spätestens die Gewinne eingestrichen worden sein. Jetzt erscheint die Wette auf steigende Kurse aussichtsreicher, der Stopp sollte aber auch hierbei sehr eng gesetzt werden.


Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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