DAX-Analyse vom 20.09.2003

sowie im Anschluß Update vom 24.09.

und im Anschluß Update vom 01.10.

Chart seit 1977, Chart seit Januar 2000 und Chart ab März 2003


Langfristchart seit 1977

Mit einem Anstieg von 71 Punkten bzw. 2,0 Prozent verhielt sich der DAX in der vergangenen Woche erwartet unspektakulär. Der Stochastik verhalf dem Index zu Kursgewinnen, die aber mit den vorangegangenen Kaufsignalen dieses Oszillators nicht mithalten konnten.

Sowohl im lang- als auch im mittelfristigen Zeitfenster ergeben sich damit keine neuen Signale. Die Notierung dümpelt weiter mit Respetabstand zum oberen Wochen-Bollinger vor sich hin und schwankt dabei um die horizontale Linie bei 3539 Punkten (Tief September 2001).


Wochencandles seit Januar 2000

Nach dem Abprallen an der unteren Begrenzung des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals Ende der Woche zuvor kämpfte sich der DAX jetzt bis etwa zur Mitte des Trendkanals vor, wie das untere Schaubild zeigt. Vom oberen Bollinger Band, derzeit bei 3667 Zählern, ist die Notierung genau wie von der oberen Trendkanalbegrenzung (gut 3700 Punkte) noch ein Stück entfernt.

Auch wenn der Freitag sicherlich unter dem Einfluss des dreifachen Hexensabbat stand, bleibt angesichts der Gewinnmitnahmen zum Wochenende sowie des fast schon wieder überkauften Stochastik fraglich, ob der Standardwerteindex noch bis auf über 3700 Punkte klettern kann. Zumindest aber ein Ausbruch nach oben, und damit ein deutliches Kaufsignal, erscheint derzeit doch sehr unwahrscheinlich.

Insofern könnte der Index zu Wochenbeginn durchaus zulegen, ein Scheitern am bisherigen Jahreshoch bei 3677 Punkten sollte aber nicht verwundern. Die eher müde Vorwochenperformance bereitet wenig Hoffnung auf eine bevorstehende kräftige Aufwärtsbewegung. Spätestens aber an der Trendkanalobergrenze dürfte die Bullen die Kraft verlassen. Je früher der Index nach unten schwenkt, desto wahrscheinlicher wird ein dann stärkerer Kursverfall. Ein nicht abwegiger Ausbruch nach unten durch die untere Trendlinie bei zu Wochenbeginn rund 3520 Punkten liesse die Aussichten verdunkeln. Zunächst sind aber für die kommende Woche erneut keine bahnbrechenden Ereignisse zu erwarten.

kurzfristiger TagesChart

 

Update vom 24.09. (Kurzfristchart aktualisiert):

Statt des erwarteten ruhigen Verlaufs generierte der DAX gleich am Montag ein klares Verkaufsignal, indem die Notierung aus dem Aufwärtstrendkanal nach unten ausbrach.

Wie für diesen Fall vermutet, mundete dies in kräftige Kursverluste. In den drei Handelstagen büsste der Index 7,6 Prozent ein. Nach dem starken Kurseinbruch ist zwar eine technische Gegenreaktion nicht abwegig, die Perspektiven haben sich aber deutlich verschlechtert. Nächste Kursziele sind die Unterstützungen bei 3235 und ~3160 Punkten.

Strategie: Der Ausbruch aus dem Trendkanal beendete die lethargische Phase und war ein Einstiegssignal für Puts. Short-Positionen jetzt eher großzügig absichern.

Hinweis in eigener Sache: Nächste Aktualisierung erscheint urlaubsbedingt erst am kommenden Donnerstag (02.Okt.)

Update vom 02.10. (alle Charts aktualisiert):

Wie befürchtet erreichte der DAX die nächsttiefere Unterstützung bei 3235 Punkten, und unterschritt diese in den vergangenen beiden Tagen sogar noch leicht.

Die kräftige Erholung am Mittwoch in Verbindung mit dem Kaufsignal des Stochastik deutet nun darauf hin, dass zunächst eine technische Gegenreaktion einsetzt. Mehr als ein Anstieg bis zum mittleren Bollinger Band bei derzeit 3430 Punkten sollte aber nicht erwartet werden. In etwa auf dieser Höhe verläuft auch eine horizontale Widerstandslinie.

Strategie: Bei Puts können jetzt durchaus die Gewinne mitgenommen werden.

 

Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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