
In der vergangenen Handelswoche bröckelte der EuroStoxx zunächst ab, bevor ihn Käufe am Donnerstag wieder in den Widerstandsbereich um 2520 Punkte zurücktrieben. Durch diese zweigeteilte Entwicklung bleibt im Vergleich der Freitagsschlusskurse ein hauchzarter Gewinn von 2 Punkten.
Für Anleger blieb die ursprüngliche Empfehlung, das Geschehen zunächst
von der Seitenlinie zu betrachten, erste Wahl. Die angesichts des schwachen
Wochenauftakts hier geäusserte Erwartung, dass der Index der europäischen
Standardwerte erneut in Richtung 2400 Punkte abfällt, erwies sich hingegen
als Fehlprognose.

Der Stoxx bewegt sich nun erneut im Bereich der Widerstandszone zwischen 2510
und 2540 Punkten, so dass die klassische Charttheorie noch keinen Aufschluss
über die weitere Marschrichtung gibt. Zieht man die Indikatoren hinzu,
hat sich das Bild hingegen etwas aufgehellt. Der MACD konnte seine Signallinie
überwindenn und spricht für weiteres Aufwärtspotenzial. Der Stochastik
drehte zwar im überkauften Bereich nach unten, doch der jüngste Kursanstieg
zog diesen Oszillator erneut aufwärts. Der Anstieg über die Mittellinie
des Bollinger Bandes spricht ebenfalls gegen fallende Kurse.

Update vom 15.10. (Kurzfristchart aktualisiert):
Bis zur Wochenmitte überwand der Eurostoxx seine kurzfristige Abwärtstrendlinie bei 2550 Punkten und generierte damit ein positives Chartsignal. Damit erscheinen die in der Strategie genannten Widerstände bei 2600 (intra-day bereits getestet) und 2660 erreichbar.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz