DAX-Analyse vom 11.01.2003

sowie im Anschluß Update vom 15.01.03

Chart seit 1977, Chart seit Juli 1998 und Chart ab Juni 2002


Langfristchart seit 1977

 

Weiter im Seitwärtstrend lautete die Devise beim DAX in der zurückliegenden Woche. Der Anstieg zu Wochenbeginn fiel sehr verhalten aus, in der Folge orientierte sich der Index dann eher nach unten, ohne dabei aber die Unterstützungszone zwischen 2960 und 3060 Punkten signifikant nach unten zu durchbrechen. Per Saldo ein Minus 56 Punkten oder 1,8 Prozent.

Die charttechnische Einschätzung bleibt damit unverändert: Erst eine kräftigere Bewegung läutet ein Ende der Seitwärtsbewegung ein, bis dahin ist ein ähnliches Gedümpel wie zuletzt zu erwarten. Auffällig in der Vorwoche jedoch die Schwäche des DAX im Vergleich zu den US-Indizes, die im Gegensatz zum DAX ein Plus von einigen Prozentpunkten erzielen konnten.

Wochencandles seit Juli 1998


Während der MACD nun der Bewegungsarmut mehr und mehr Tribut zollt und völlig verflacht, ist der Stochastik im neutralen Bereich fallend. Dies deutet eher auf fallende Kurse hin, wobei bereits wenige Tage leicht sinkender Notierungen genügen dürften, um diesen Oszillator wieder in den überverkauften Bereich eintauchen zu lassen. Daher lassen sich auch aus diesem, in Seitwärtsbewegungen treffsicheren Indikator, derzeit nur recht begrenzte Hinweise auf die weitere Kursentwicklung herleiten.

Entscheidend bleibt somit der weitere Kursverlauf und ein Aubruch aus der engen Handelsspanne. Auf dem Weg nach oben sind der eher schwache Widerstand bei 3160 Punkten sowie die altbekannten 3235 Punkte zu beachten, auch das obere Bollinger Band auf Tagesbasis verläuft mit aktuell 3263 Punkten nur knapp darüber. Ein Sprung über diese Widerstände sollte wieder etwas Potenzial freisetzen, würde freilich aber noch kein mittelfristiges Kaufsignal bedeuten.

Nach unten ist neben der Unterstützung bei 2960 Punkten auch das Vorwochentief bei 2923 Punkten zu beobachten, darunter folgen das untere Bollinger Band bei derzeit 2890 sowie das Dezembertief bei 2836 Punkten. Oberhalb dieser Marken steht einer Fortdauer der Seitwärtsbewegung nichts im Wege, erst mit Unterschreiten sollte sich der Anleger wieder mehr auf fallende Kurse einstellen.


kurzfristiger TagesChart

 

Mit einem Plus von 12 Pünktchen im bisherigen Wochenverlauf setzte der DAX seine Seitwärtsbewegung fort. Die genannten Marken gerieten nicht in Bedrängnis, vielmehr steigerte sich die Lethargie sogar noch und der Index dümpelte leidenschaftslos vor sich hin.

Der MACD bleibt weiter aussagelos, beim Stochastik reichte der sehr geringe Kursgewinn für einen Dreh nach oben im neutralen Bereich. Insgesamt sind die Indikatoren damit arm an Aussagen, es bleibt auch weiterhin nur ein Verlassen der Handelsspanne abzuwarten.

Strategie: Die Devise kann nur lauten, weiter dem Markt fernzubleiben.

 


Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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