Das Schaubild auf Tagesbasis offenbart noch die Unterstützung
bei rund 3700 Zählern, die sich von den Tiefpunkten im März
und Mai ableiten lässt. Somit impliziert eine Fortsetzung der Kursverluste
auch auf dieser Zeitebene ein Verkaufsignal.
Nach der ausgebliebenen Erholung ist die Lage für den DAX nun äusserst
brenzlig. Fällt die Notierung klar unter 3700 Zähler, ziehen
sehr dunkle Wolken am Charthimmel auf. Der Index könnte dann, entsprechend
dem aus der Dreiecksformation resultierenden Kursziel, bis zu dem Tief
vom September letzten Jahres bei 3200 Punkten abtauchen. Bei einem Abprallen
nach oben sollte aber eine zügige Rallye einsetzen, um die Blue Chips
wirklich aus dem Gefahrenbereich zu befördern. Ein Kaufsignal ist
vorerst in weite Ferne gerückt.
Update vom 11.08. (Kurzfristchart aktualisiert):
In der ersten Wochenhälfte büsste der DAX weiter ein und markierte ein neues Jahrestief. Die Lage hat sich damit verschlechtert, auch wenn die Notierung am Mittwoch einen Teil der zwischenzeitlichen Verluste wieder wettmachen konnte.
Der Index hat jetzt aber den Ausbruch aus dem Dreieck vollzogen, nur eine rasche Rückkehr über 3750 kann dieses Verkaufsignal noch abwenden. Andernfalls wäre das nächste Kursziel das Tief vom September 2001 bei 3539 Zählern.
Strategie: Puts bleiben vorerst haltenswert, Stopp bei 3750 (close).
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz