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Fehlausbruch
Nasdaq-Analyse vom 20.10.2019
Am Donnerstag vergangener Woche brach der Nasdaq 100 leicht nach oben aus
dem Dreieck aus, fiel jedoch direkt am Freitag recht schwungvoll in das Dreieck
zurück. Vor derartigen Fehlausbrüchen hatten wir in der Woche zuvor
an dieser Stelle noch gewarnt. Durch den Rückgang am Freitag schmolz
auch der Wochengewinn auf 25 Punkte bzw. 0,3 Prozent zusammen.
Die seit etlichen Monaten bestehende Seitwärtsbewegung dauert also an,
im Chart auf Wochenbasis bleibt es bei einem Pendeln um die Horizontale bei
7852. Diese leitet sich von dem Ende April markierten Zwischenhoch her. Ein
neues Kaufsignal liegt erst vor, wenn der Index das Allzeithoch bei 8027 signifikant
und nachhaltig nach oben durchbrochen hat. Solange ein solcher Durchbruch
ausbleibt, ist von einer Fortsetzung der seitwärts gerichteten Konsolidierung
oder einer Korrektur auszugehen.
Der
untere Chart auf Tagesbasis deutet nun eher auf fallende Notierungen hin.
Der leichte Fehlausbruch aus dem Dreieck, das Abprallen am oberen Bollinger
Band und das Verkaufsignal des Stochastik sind kurzfristig bearishe Signale.
Denkbar ist ein Rückgang bis zur unteren Dreieckslinie, die aktuell bei
fast genau 7500 verläuft. Sollte der Nasdaq 100 sogar nachhaltig nach
unten aus dem Dreieck ausbrechen, wäre sogar mit einem Rückgang
bis in den Unterstützungsbereich bei 6950/7000 zu rechnen.
Dies ist aber noch Zukunftsmusik. Zunächst einmal muss sich zeigen, ob
der Index in Folge des Fehlausbruchs tatsächlich weiter nachgibt. Denn
auch eine Fortsetzung der seitwärts gerichteten Konsolidierung ist nicht
ausgeschlossen. Vorerst ist mit Notierungen innerhalb des Dreiecks zu rechnen,
Anleger sollten weiter auf einen nachhaltigen Ausbruch warten.
Autor: Oliver Schultze