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Angriff auf die 7000 gescheitert
Nasdaq-Analyse vom 10.02.2019

Der Nasdaq 100 konnte in der vergangenen Woche zunächst noch zulegen und auch die Marke von 7000 Zählern kurzzeitig überwinden. Wie erwartet war dies jedoch nur von kurzer Dauer, bereits ab Mittwoch tendierte der Index wieder abwärts. Dank wieder anziehender Kurse am Freitag verbuchte der Nasdaq 100 letztlich noch ein kleines Wochenplus von 38 Punkten bzw. 0,6 Prozent.

Damit hat sich die Notierung im Chart auf Wochenbasis knapp über das mittlere Bollinger Band gesetzt. Als erfolgreicher Durchbruch kann dies jedoch noch nicht bezeichnet werden, zudem ist der erste Angriff auf die 7000 erwartungsgemäß gescheitert. Sollte der Index in der kommenden Woche unter die aktuell bei 6821 verlaufende gleitende Durchschnittslinie fallen, wäre sogar ein Rückgang bis zum unteren Band denkbar. Anleger sollten daher vorsichtig bleiben, ein neues Kaufsignal zeichnet sich derzeit nicht ab.

Im unteren Chart auf Tagesbasis fiel die Notierung am Freitag bis auf die seit Mitte Oktober bestehende Trendlinie zurück und prallte von dort nach oben ab. Dies bereitet den Bullen nun noch Hoffnung auf einen erneuten Angriff auf die Marke von 7000 Punkten. Allerdings weist der Stochastik ein recht junges Verkaufsignal auf, und auch der MACD ist kurz davor, seine Signallinie nach unten zu kreuzen. Sollte der Index in der kommenden Woche unter die Abwärtstrendlinie (derzeit bei rund 6830) zurückfallen, müssen sich Anleger wohl mindestens auf einen Test des Unterstützungsbereichs um 6500 einstellen.

Bisher ist nur der erste Angriff auf die 7000 gescheitert, und damit noch nichts entschieden. Sollte der Nasdaq 100 die 7000 nachhaltig knacken können, wäre dies ein zumindest kurzfristiges Kaufsignal. Damit rechnen wir jedoch weniger, sondern gehen vielmehr von einem Abwärtsschub aus. Das Startsignal dafür dürfte eine Rückkehr unter die Oktober-Trendlinie liefern.

Autor: Oliver Schultze