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Lage weiter offen
Nasdaq-Analyse vom 30.09.2018

Nach zunächst schwacher Wocheneröffnung kämpfte sich der Nasdaq 100 in kleinen Schritten aufwärts. Allzu große Kaufneigung war dabei nicht zu verspüren, und das im August markierte Allzeithoch blieb unerreicht. Im Vergleich der Freitagsschlusskurse insgesamt ein Plus von 97 Punkten, dies entspricht 1,3 Prozent.

Da der Index weder das Allzeithoch knackte noch eine Korrektur startete, bleibt die Lage weiter offen. Gelingt der Durchbruch des Allzeithochs bei 7691, winkt ein Anstieg bis auf 8000 Punkte. In der Gegenrichtung schätzen wir das Potenzial größer ein. Insbesondere wenn der mittelfristige Aufwärtstrend (derzeit schon fast bei 7200) nach unten durchbrochen wird, droht eine kräftige Abwärtsbewegung.

Wie schon in der Woche zuvor touchierte die Notierung mehrfach die untere Begrenzungslinie des Aufwärtstrendkanals seit April, ohne in diesen Kanal zurückzukehren. Da sich der Index nun in der Nähe des oberen Bollinger Bandes befindet und der Stochastik Oszillator schon fast wieder eine überkaufte Situation anzeigt, ist auch nicht unbedingt mit einer Rückkehr in den Aufwärtstrendkanal zu rechnen. Vielmehr deuten sich für die kommende Woche eher nachgebende Notierungen an.

Es bleibt damit spannend beim Nasdaq 100. Ein Durchbruch des Allzeithochs bei 7691 ist noch immer möglich, dann könnte ein Anstieg bis auf 8000 folgen. Wir rechnen jedoch zunächst mit bröckelnden Kursen bei den Technologiewerten. Rein charttechnisch wäre ein Abwärtsschub kein Grund zur Sorge, solange der mittelfristige Aufwärtstrend intakt bleibt. Erst bei einem Abtauchen unter 7200 trüben sich dann die mittelfristigen Aussichten ein.

Autor: Oliver Schultze