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Nächster Abwärtsschub im Gang
DAX-Analyse vom 30.09.2018

Der Verlauf des Deutschen Aktienindex bot in der Vorwoche keinerlei Überraschungen. Das Widerstandsbündel bei 12500 konnte der Index nicht knacken, sondern scheiterte schon haarscharf unterhalb des Vorwochenhochs. Letztlich waren wie erwartet bröckelnde Notierungen zu beobachten. Dabei verlor der DAX im Wochenvergleich 184 Punkte, dies entspricht 1,5 Prozent.

Damit drehte die Notierung im mittleren Chart auf Wochenbasis einmal mehr bereits vor Erreichen des mittleren Bollinger Bandes nach unten. Dies ist eher ein Zeichen der Schwäche. Der letzte Kontakt mit dem oberen Bollinger Band datiert vom Januar, seitdem sind ferner stetig fallende Hochpunkte zu konstatieren. Noch befindet sich der DAX innerhalb der seit rund anderthalb Jahren bestehenden Seitwärtsbewegung. Sollte aber das Jahrestief bei 11727 klar nach unten durchbrochen werden, droht eine kräftige Abwärtsbewegung.




Und nun deutet der untere Chart auf Tagesbasis zumindest auf kurzfristig weiter fallende Kurse hin. Der Index zog bereits kurz vor Erreichen des Kreuzwiderstands bei 12500 den Kopf ein, der Stochastik Oszillator lieferte schon kurz zuvor ein Verkaufsignal. Mit der schwarzen Freitagskerze durchbrach die Notierung dann auch das mittlere Bollinger Band nach unten. Jetzt ist mit einem abermaligen Rückgang bis zum unteren Bollinger Band zu rechnen, dass aktuell bei 11949 verläuft.

Seit dem im Januar markierten Allzeithoch orientiert sich der DAX gen Süden, und nun ist der nächste Abwärtsschub greifbar. Das Kursziel liegt im Bereich von 11900, aber auch ein Rückgang bis zum Jahrestief bei 11727 ist möglich. Dann wäre die mittelfristige Seitwärtsbewegung noch immer intakt. Erst wenn die letztgenannte Marke klar unterschritten wird, müssen sich Anleger wohl auf spürbar fallende Notierungen einstellen.

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Autor: Oliver Schultze