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Es wird spannend
DAX-Analyse vom 11.03.2018

Nach schwacher Wocheneröffnung ging es beim DAX zuletzt aufwärts. Die befürchtete zweite Abwärtswelle geriet vom Umfang her recht gering. Zwar fiel der Index am Montag auf den tiefsten Stand seit über einem Jahr, im Wochenvergleich konnte jedoch ein ordentliches Plus von 432 Punkten bzw. 3,6 Prozent erzielt werden.

Nachdem die Notierung im Chart auf Wochenbasis im Bereich der Unterstützungslinie bei 11900 nach oben drehte, folgte nun der Anstieg bis fast genau zu der Horizontalen bei knapp 12400. Damit ist, abgesehen von der Bestätigung des Supports bei 11900, aus charttechnischer Sicht noch nichts gewonnen. Der Aufwärtstrendkanal, der zwei Jahre Bestand hatte, ist klar und nachhaltig nach unten durchbrochen. Ein neues Kaufsignal lässt daher auf sich warten, bis das Allzeithoch bei 13597 geknackt ist. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg, und die Gefahr weiterer Abwärtsschübe ist längst nicht gebannt.




Im unteren Chart stieg der DAX bis zum mittleren Bollinger Band, das einmal mehr als Widerstand fungierte. Betrachtet man nur die vier weißen Tageskerzen der Vorwoche, so fällt sofort auf, dass diese im Wochenverlauf stetig kleiner wurden. Die Dynamik der Bullen schwand also zusehends. Zugleich kletterte der Stochastik Oszillator schon wieder in seine obere Extremzone.

Nun befindet sich der Index am Scheideweg: Können das mittlere Bollinger Band auf Tagesbasis bei aktuell 12378 und die Horizontale bei knapp 12400 (mittlerer Chart) übersprungen werden, bestehen gute Chancen auf eine Ausweitung der Aufwärtsbewegung bis in den Bereich um 12950. Dreht der DAX hingegen nach unten ab, stehen vorerst wieder fallende Notierungen auf dem Programm. In Anbetracht der Tatsache, dass am Freitag der große Verfallstag an der Terminbörse ist, könnte es dann eine äußerst spannende Woche werden.

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Autor: Oliver Schultze