Der untere Chart weist nun, nach dem kräftigen Abverkauf, auf eine kurzfristig
überverkaufte Lage hin. Das untere Bollinger Band wurde durchbrochen, der
Stochastik Oszillator ist tief in seine untere Extremzone eingetaucht. Zudem
findet sich hier, neben dem Februartief bei 12745, noch eine weitere Unterstützung
bei aktuell rund 12670 Zählern. Diese leitet sich von dem nach rechts geöffneten
Dreieck ab, welches sich ab November bildete. Anleger sollten jetzt aber nicht
auf eine rasche Gegenbewegung setzen, sondern an die Börsenweisheit never
catch a falling knife denken.
Sollte der DAX tatsächlich einen Boden bilden können, wäre ein
mehrmaliges Antesten des Tiefs auch nicht ungewöhnlich. In Verbindung mit
dem Umstand, dass wir einige Einzelwerte des DAX vor einer Aufwärtsreaktion
sehen, während andere Einzelwerte noch Abwärtspotenzial aufweisen,
könnte dies in der kommenden Woche zu einer recht volatilen Bewegung ohne
allzu klarer Richtung führen. Ob es dabei zu einer Rückkehr über
12950 reicht, die aus Bullensicht wünschenswert wäre, wird sich zeigen
müssen.
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