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Widerstandsbündel vor Augen
DAX-Analyse vom 21.01.2018


langfristiger DAX Chart



In der Vorwoche bewegte sich der DAX zunächst seitwärts, weitgehend oberhalb von 13200 Zählern. Kurzfristig wurde diese Marke immer mal wieder unterschritten, ein nachhaltiger Durchbruch nach unten fand jedoch nicht statt. Am Freitag gelang dem Index dann ein deutlicher Satz nach oben auf den höchsten Stand seit Anfang November. Im Vergleich der Freitagsschlusskurse ein Anstieg um 189 Punkte, dies entspricht 1,4 Prozent.

Damit liefert die Charttechnik aber noch immer kein neues Signal. Für ein neues Kaufsignal muss der Index nach wie vor das Anfang November markierte Allzeithoch bei 13526 klar nach oben durchbrechen. Ein neues Verkaufsignal entsteht hingegen, wenn die Notierung den seit fast zwei Jahren bestehenden Aufwärtstrend nach unten verlässt. Dieser verläuft aktuell noch unter 12900 Zählern und bildet Anfang Februar zusammen mit der Horizontalen bei 12950 eine Kreuzunterstützung. Bis zu einem Ausbruch bleibt es bei einer Seitwärtsbewegung, die grob betrachtet zwischen 12800 und 13500 stattfindet.


mittelfristiger DAX Chart

Die Horizontale bei 13200 konnte in Verbindung mit dem mittleren Bollinger Band auch in der vergangenen Woche den Kursverfall aufhalten. Dies verhalf dem DAX dann in der zweiten Wochenhälfte zu einem Anstieg. Nun wird die Luft allerdings schon wieder dünn, denn die Notierung trifft jetzt auf ein Widerstandsbündel: Das Allzeithoch, das obere Bollinger Band auf Tagesbasis, und eine aufwärtsgerichtete Trendlinie, die sich aus dem seit Mitte November gebildeten und nach rechts geöffnetem Dreieck ergibt.

Ein Abprallen nach unten in diesem Bereich ist aus charttechnischer Sicht gut vorstellbar. Dies würde eine Fortsetzung der monatelangen Seitwärtsbewegung bedeuten. Sollte jedoch der klare Durchbruch dieses Widerstandsbündels erfolgen, läge ein neues Kaufsignal vor. Dann wäre in der Folge mit einem Anstieg des DAX bis auf über 14000 Punkte zu rechnen.

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kurzfristiger DAX Chart

Autor: Oliver Schultze