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Hauptsache,
die 3000 hält
EuroStoxx-Analyse vom 27.09.2015
Der EuroStoxx ging 44,1 Punkte schwächer aus dem Handel (-1,4 Prozent).
Der Rutsch bei den Automobilwerten setzte dem europäischen Gemeinschaftsindex
zu. Die Risikoaversion der Anleger ist insgesamt gestiegen, im Zweifel machen
die Investoren nun lieber Kasse. Immerhin endete die Woche aber noch einigermaßen
versöhnlich, bis zum Donnerstag war der EuroStoxx Kursindex nämlich
kurzzeitig schon bis auf die runde Marke bei 3000 Zählern durchgesackt.
Hier drehten die europäischen Standardwerte auch schon vor einem Monat
wieder nach oben, was die Bedeutung der runden 3000er-Marke unterstreicht.
Aus dem Langfrist-Chart ergibt sich zwar noch eine etwas tiefer gelegene Unterstützung
zwischen 2856 und 2892 Zählern. Doch es steht zu befürchten, dass
bei einem Fall unter 3000 Punkte viele Anleger zunächst einmal Kasse
machen.
Anschließend
wäre der Index zwischen altem Support bei 2856 und neuem Widerstand bei
3000 Punkten gefangen. Das wäre eine Pattsituation, in der man sich als
Anleger am besten andere Märkte für Investments heraussucht.
Wir bleiben bei dem Fazit der letzten Woche, dass der EuroStoxx zwar insgesamt
eher bearish zu sehen ist. Da der Index aber mittelfristig schon klar überverkauft
ist, wäre eine kurzfristige Gegenbewegung bis 3200 Punkte jederzeit möglich.
Für mittelfristig operierende Anleger ist die Gemengelage zu uneindeutig,
hier empfiehlt sich weiteres Abwarten. Eine Gelegenheit für Kurzfrist-Trader
würde sich hingegen mit dem möglichen Bruch unter 3000 Punkte eröffnen:
Das daraus resultierende Signal wäre aus den oben genannten Gründen
nachhaltig negativ für den Markt, was den spekulativen Einstieg in Puts
für diesen Fall nahe legt.
Autor: Lutz Mathes