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Das mittelfristige Bild kippt
Dow Jones-Analyse vom 5.07.2015
Autor: Lutz Mathes
Der Dow Jones Industrials Average konnte nach zwischenzeitlichen Verlusten letztlich behauptet schließen. Die Notierung legte im Wochenvergleich um 30,3 Punkte (0,2 Prozent) zu.
So weit, so erfreulich, doch der mittelfristige Chart präsentiert sich dank der jüngsten Entwicklung dennoch angeschlagen. Auf Tagesbasis wird ersichtlich, dass der Dow seinen Spielraum bis zur unteren Supportmarke nicht nur auslotete, sondern diese auch unterschritt. Mit einer rettenden langen weißen Kerze am Freitag drehte er das zwischenzeitliche Chartsignal wieder zu einem freundlichen Schlussstand. Doch ein fader Nachgeschmack bleibt. Auch die Indikatoren deuten mehrheitlich nach unten. Das könnte sich nach einem positiven Wochenauftakt beim MACD auf Tagesbasis zwar wieder ändern, doch mehr als 18.000 Punkte trauen wir dem Dow auf Sicht der nächsten 4 Wochen zunächst nicht zu.
Plausibel erscheint das Szenario, wonach der Dow nach der müden Vorstellung in den letzten 7 Monaten noch etwas seitwärts oszilliert. Wenn es schlecht läuft, könnte auch ein sommerlicher Betriebsunfall die Notierung der New Yorker Leitbörse nach unten schicken. Der Dow Jones Transportation Index (grün), den wir auf Wunsch von Herrn Dr. Schulz ab sofort mit einblenden werden, hat sich analog zum Euro schon zu Jahresbeginn in Richtung Süden in Bewegung gesetzt. Die Divergenz zum bislang behaupteten Dow Jones Industrials ist nach der klassischen Dow Theorie kein gutes Zeichen.