Chartbüro Dr. H.-D. Schulz

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Gute Chancen für Ausbruch nach oben
DAX-Analyse vom 12.07.2015


langfristiger DAX Chart


In der vergangenen Woche folgte der DAX recht eindrucksvoll unserer Analyse. Zunächst fiel der Index am Montag per Schlusskurs deutlich unter 11000 und gab damit den Startschuss für eine Abwärtsbewegung bis auf 10600. Knapp oberhalb dieser Unterstützung drehte der Index dann wieder aufwärts und erfüllte nach einer kurzen aber kräftigen Rallye noch unsere Erwartung steigender Notierungen. Per Saldo ein Wochenplus von 257 Punkten, dies entspricht 2,3 Prozent.

Nun hat die Notierung doch noch das untere Bollinger Band auf Wochenbasis erreicht, allerdings kletterte dieses zuletzt auch auf über 10900. Von diesem Band kam es dann zu einem schwungvollen Abprall nach oben. Mit Blick auf den mittleren Chart bleibt zunächst alles beim alten: Ein Rückgang bis auf 10000 ist aus charttechnischer Sicht denkbar, wir rechnen jedoch nicht mit einer solch starken Korrektur. Mit einem Ausbruch aus dem seit April gültigen Abwärtstrendkanal könnten Anleger hingegen auf eine Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung setzen.

mittelfristiger DAX Chart


Und dafür sehen wir nun gute Chancen. Die Notierung hat am Freitag mit sehr viel Elan das mittlere Bollinger Band (Tagesbasis) nach oben durchbrochen, nun ist die obere Trendkanalbegrenzung zum Greifen nahe. Während der Stochastik Oszillator noch deutlich nach oben weist, lieferte der MACD ein Freitag ein frisches Kaufsignal. Insgesamt eine sehr gute Konstellation für steigende Kurse bei den deutschen Blue Chips.

Entscheidend wird sein, ob es dem DAX gelingt, aus dem Abwärtstrendkanal seit April nach oben auszubrechen. Diese Trendlinie verläuft zu Wochenbeginn bereits unterhalb von 11400. Dann wäre der Weg bis zum Allzeithoch bei 12391 frei. Prallt die Notierung hingegen im Bereich der Trendkanalobergrenze nach unten ab - dieses Szenario erachten wir für weniger wahrscheinlich - ist kurzfristig mit einem weiteren Abwärtsschub zu rechnen.

kurzfristiger DAX Chart

Autor: Oliver Schultze