Im unteren Chart hat es sich der DAX nach dem Fehlausbruch wieder in der Schiebezone zwischen 11620 und rund 12200 gemütlich gemacht. Dabei scheiterte der Index in der Vorwoche gleich mehrfach am mittleren Bollinger Band auf Tagesbasis, so gesehen befindet sich der Markt noch im Korrekturmodus. Auch die beiden Indikatoren, der MACD und der Stochastik, deuten derzeit einträchtig abwärts. Insofern ist ein Test der Unterstützung bei 11620 gut denkbar. Bei einem Durchbruch dieser Marke nach unten rechnen wir jedoch auch nur mit moderaten Verlusten. Dann sollte der Rückgang spätestens im Bereich des seit Oktober bestehenden Aufwärtstrends stoppen. Diese Trendlinie verläuft im Chart auf Tagesbasis derzeit bei rund 11250.

Per Saldo bewegt sich der deutsche Aktienmarkt seit über sechs Wochen seitwärts. Wir sehen darin keine Trendwende, zumal solche Konsolidierungen in der Mehrzahl der Fälle trendbestätigend sind. Dafür spricht auch die Tatsache, dass der Fehlausbruch über 12200 nicht zu einer nachhaltigen Abwärtsbewegung führte, sondern der Elan der Bären bereits nach zwei Tagen wieder verpufft war. Kurzfristig könnte es noch abwärts gehen, Unterstützungen liegen bei 11620 und dem Aufwärtstrend bei aktuell 11250. Ein neues Kaufsignal entsteht, wenn der DAX nachhaltig über 12200 springt.