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Ausverkauf, dann Aufwärtsreaktion
Wöchentliche Öl-Analyse
vom 16.12.2014
Der Ausspruch "das geht runter wie Öl" bekommt in diesen Tagen
eine ganz neue Bedeutung. Nach den 9,2 Prozent in der Vorwoche gab der Brent
Index für das Nordseeöl letzte Woche noch einmal 8,5 Prozent nach
(von Montag bis Montag gemessen).
Der Kurs verlässt damit in dramatischem Verfall alle charttechnischen
Unterstützungslinien der letzten 5 Jahre. Im Langfristchart haben wir
ein neues Support-Rechteck zwischen 52,20 und 60 Dollar pro Barrel eingezeichnet.
Es reicht bis zum Jahreshoch des Jahres 2004 zurück und diente zwischen
2005 und 2007 als Unterstützung. Keine messbare Wirkung entfaltete diese
Zone allerdings im Crash von 2008 und der anschließenden Erholung, weshalb
wir auch entsprechend vorsichtig bleiben, was die Tragkraft in der gegenwärtigen
Situation betrifft.
Da der aktuelle Kursverfall beim Öl nun (nach den Regeln der Intermarket-Korrelation
muss man sagen: endlich) auch von parallel fallenden Börsen begleitet
wird, könnte es nun bis Ende der Woche zu einem Finale im Sell-Off kommen,
bevor sich dann die ersten großen Akteure mit spekulativem Geld auf
die Long-Seite trauen. Angesichts des ausgebombten Kurses dürfte die
Gegenreaktion entsprechend heftig ausfallen. Leider lässt sich mit unseren
Modellen nicht sagen, wo diese einsetzen wird. Ein möglicher Kristallisationspunkt
wäre der Bereich um 52,20 Dollar pro Barrel. Aber auch ein weiterer Fall
bis auf das 2008er Tief bei rund 40 Dollar (im Tief notierte der brent Index
Ende Dezember 2008 bei nur 37,88 Dollar) ist davor nicht auszuschließen.
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Autor: Lutz Mathes