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Seitwärtsbewegung
wahrscheinlich
Dow Jones-Analyse vom 26.05.2013
Autor: Lutz Mathes
Der Dow gewann zunächst weiter an Höhe, ab Mittwoch jedoch kamen die
Kurse leicht unter Druck. Es folgten dann am Donnerstag und Freitag untypischerweise
zwei Kerzen, die sich angesichts der überkauften Lage nur schwer deuten
lassen: Der Dow setzte an beiden Tagen zurück, um sich dann noch Intra-Day
wieder aufs Ausgangsniveau zu berappeln. Per Saldo zeigt der Vergleich der Freiatgsschlusskurse
ein leichtes Minus von 51,3 Punkten (-0,3 Prozent). Man kann also von einem
knapp behaupteten Ergebnis sprechen.
Untypisch ist der Kursverlauf in der zweiten Wochenhälfte deshalb, weil
der Index zuvor schon spürbar überkauft war. Kommt es dann zu einem
irgendwie gearteten Dämpfer, liegt es in der Natur der Anleger, sicherheitshalber
zunächst Kasse zu machen. Je mehr Anleger im Plus sind, desto stärker
wirkt sich dieses Sicherheitsbedürfnis normalerweie aus. Da der Dow zuvor
von Allzeithoch zu Allzeithoch geeilt war, hätte es beim Dow eigentlich
in vergleichbarem Umfang zu Kursrückgängen kommen müssen, wie
beispielsweise beim Dax.
Die US-Anleger reagierten also entweder besonders träge, besonders besonnen,
oder es drängten schlicht genug neue Nachfrager in den Aktienmarkt, um
die Nachfrage hoch genug zu halten. Die im mittleren Chart gezeigten Umsätze
sind allerdings nich signifikant angestiegen.
Gleichwohl steht beim MACD auf Tagesbasis nun offenbar ein Verkaufsignal ins
Haus. Damit könnte in der kommenden Woche auch die bislang noch unberührte
Mittellinie der Bollinger-Bänder gerissen werden. Das wiederum würde
Abwärtsspielraum bis zum unteren Bollinger-Band eröffnen, wo in
etwa auch der Aufwärtstrend verläuft. Wer es heiß mag, kann
spekulativ short gehen und auf ein Abtauchen in Richtung 14.700 Zähler
setzen. Alle anderen warten ab und kalkulieren nun zunächst eine Seitwärtsbewegung
ein.