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Calls erneut kaufenswert
Öl-Analyse vom 10.05.2010

Das ging jetzt doch schneller als gedacht: Vor einer Woche notierte das Öl noch im Bereich der Widerstandsmarke um 88 Dollar pro Barrel. Nachdem wir vor einer Woche am Montag Abend zum Glattstellen der Calls gemahnt hatten, ging es am Dienstag noch einmal bergauf. Ab Mittwoch kamen die Kurse dann heftigst ins Rutschen. Am heutigen Montag durchschlug die Notierung für das Öl der Marke Brent Blend dann sogar die gestrichelt eingezeichnete Unterstützung bei 81 Dollar. Der Wochenvergleich zeigt ein Minus von satten 9,4 Prozent.

Im mittleren Chart nähert sich die Notierung nun der nächst tieferen Supportmarke zwischen 76,90 und 78,30 Dollar. Diese könnte man im Hinblick auf die Phase zwischen Oktober und Dezember letzten Jahres auch noch etwas nach oben erweitern. Der Kurs hat das Niveau der damaligen Hochs inzwischen genau erreicht.
Obwohl die Indikatoren durch den jähen Kursverfall nun klar im Minus stehen, können spekulativ eingestellte Investoren nun mit Calls auf eine zumindest kurzfristige Erholung setzen. Eine technische Aufwärtsreaktion ist analog zum Geschehen an der Börse überfällig. Ein Anstieg bis in den Bereich um 83 Dollar sollte unserer Einschätzung nach mindestens drin sein. Das entspräche vom aktuellen Niveau aus einem Potenzial von rund 5 Prozent. Die Spekulation auf kurzfristig steigende Kurse geriete nur dann in Gefahr, wenn der Ölpreis wider Erwarten unter das akuelle Supportniveau bei 76,90 fallen würde (Stopp-Loss für Long-Positionen).

Wer sich nicht in Calls traut, kann ja zumindest noch schnell tanken. Kommt es zur technischen Erholung, dürfte das Nordseeöl auf Sicht der nächsten 2 Wochen nun schneller ansteigen, als der Euro diesen Zuwachs ausgleichen kann.

 

Autor: Lutz Mathes

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