Chartbüro Dr. H.-D. Schulz Chartanalysen
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Konsolidierungsbedarf
EuroStoxx-Analyse vom 28.02.2010
Die Freude über den zurückeroberten Widerstand bei 2778 Zählern währte nicht lange. Bereits am Dienstag riss der EuroStoxx unsere Stopp-Loss-Marke für die Calls (bei 2744). Der Wochenvergleich zeigt ein Minus von 64,9 Punkten, das sind -2,3 Prozent.
So schnell, wie an dieser Stelle erwartet, kauften die
Anleger die Aktien also doch nicht wieder zurück. Der EuroStoxx bewegt
sich dank des Anstieges am Freitag aber immerhin noch im Nahbereich der unten
eingezeichneten Widerstandszone zwischen 2744 und 2778 Punkten. Das mittlere
Schaubild (MACD auf Wochenbasis) und die nach unten durchbrochene 200-Tage-Linie
sprechen für weiteren Konsolidierungsbedarf.
Die Indikatoren im unteren Chart hingegen haben sich durch den leichten Schwächeanfall nicht noch beirren lassen: Der MACD auf Tagesbasis bewegt sich weiterhin über seiner Signallinie, und der Stochastik-Oszillator schaltet aktuell gerade auf grünes Licht. Nicht so gut ins Bild passt dazu aber die Tatsache, dass der EuroStoxx Kursindex unter die Mittellinie der Bollinger-Bänder fiel, was Abwärtsspielraum zum unteren Band eröffnet. Dieses verläuft gegenwärtig bei 2640 Punkten und damit in dem Bereich des jüngsten Tiefs.
Fraglich ist also, ob die Kurse jetzt schon wieder
zulegen können, oder ob sie wieder in den Bereich des Februar-Tiefs zurücksetzen,
um dort womöglich ein Doppel-Bottom auszubilden. Die technische Betrachtung
legt auf jeden Fall zunächst die Seitenlinie nahe. Ein Einstiegssignal
ergäbe sich mit dem Anstieg über das jüngste Hoch bei 2793
Zähler. Wer will, kann sich für das Szenario zunächst bröckelnder
Kurse mit Kauflimits im Bereich von ~2635 Punkte im "Bottom-Fishing"
versuchen
Autor: Lutz Mathes