Nach einem
Kursrückgang zu Wochenbeginn flammte der Kampf um die Marke
von 5000 Zählern noch einmal auf, bisher konnten die Bullen
dieses Terrain erfolgreich verteidigen. Kursgewinne blieben, wenig
überraschend, jedoch auch aus, und so verlor der DAX im Wochenvergleich
überschaubare 8 Pünktchen.
Im mittleren Schaubild scheint es nun ganz danach, als lasse sich
der Index von der abwärtsgerichteten Trendlinie beeindrucken
und nachhaltig in seinem Aufwärtsdrang bremsen. Daher ist
eine Korrektur jetzt gut denkbar, Kursziele sind das mittlere
Bollinger Band bei gut 4700 und der Support bei 4500 Punkten.
Ein (Wieder-)Einstiegssignal liefert die Charttechnik erst wieder,
wenn die Abwärtstrendlinie und der Widerstand bei 5300 Zählern
nach oben durchbrochen sind.
Der
untere Chart zeichnet momentan ein ziemlich durchwachsenes Bild.
Während der MACD ein schwaches Verkaufsignal behauptet, weist
der Stochastik seit wenigen Tagen klar aufwärts. Die Umsatzentwicklung
ist seit Ende April tendenziell fallend, was für zunehmende
Zurückhaltung der Marktteilnehmer spricht. Die sich zuletzt
deutlich kontrahierenden Bollinger Bänder erhöhen dabei
zusätzlich die Spannung, ist ein solches Verhalten doch nicht
selten Vorläufer einer kräftigen Kursbewegung.
Die Richtung ist indes noch offen. Anleger sollten daher den weiteren
Kursverlauf genau beobachten: Fällt die Notierung unter die
auch psychologisch wichtige Marke von 5000 Zählern, dürfte
dies der Startschuss für eine Korrektur sein, deren erstes
Ziel die Marke von 4700 Punkten wäre. Für ein neues
Kaufsignal, und dies ist die weniger wahrscheinliche Variante,
ist ein Durchbruch der 5300 abzuwarten.