Just nachdem der Index für die europäischen Standardwerte unter die wichtige Supportlinie des Tiefs von 2003 gefallen war, drehte die Stimmung wieder. Im Verlauf des Montags begann zunächst eine zögerliche, im Wochenverlauf dann aber schwungvoller werdende Erholung, die sich bis Freitag zu einen Wochengewinn von 152,3 Punkten (+8,4 Prozent) summierte.

Der Index ruderte damit unter technischen Aspekten in deutlich bullisheres Fahrwasser zurück. Zum einen wird der Support aus dem März im Bereich von 1850 Punkten als wichtige Supportmarke gestützt (wenn diese für zwei Tage auch leicht nach unten angeknackst wurde).

Zum anderen ist auch der kurzfristige Abwärtstrend seit Anfang Februar nach oben gebrochen. Der MACD (auf Tagesbasis) und die Bollinger-Band-Theorie machen auch für die kommende Woche noch Hoffnung auf eine Fortsetzung der Erholung. Der Stochastik-Oszillator hingegen ist bereits in seinem überkauften Bereich angekommen.

Strategie: Die in weiser Voraussicht nachgezogene Stopp-Loss-Marke für die Puts sorgte dafür, dass die Spekulation auf fallende Kurse mit nahezu optimalem Erfolg ausgekostet werden konnte. Aktuell bewegt sich der Index in der Mitte zwischen der Unterstützung von März 2003 (bei 1850 Punkten) und dem schmalen Widerstandsbereich bei ~2150 Punkten. Angesichts dieser Konstellation bietet sich weder ein Long- noch ein Shorteinstieg an. Für den Fall, dass der Index noch einmal in die Region um 2150 Punkte zurück setzt und dort auch erneut nach oben dreht, wäre das Fundament für eine untere Trendwende gelegt. In diesem Fall können Anleger auf Calls setzen. Ansonsten ist gegenwärtig die Seitenlinie zu bevorzugen.