Dow Jones-Analyse vom 28.09.2001

inkl. Update vom 04.10.


6-Monats-Chart


 

Durch die am Freitag realisierten Kursgewinne hellt sich das Chartbild für den Dow etwas auf. Im positiven Fall gelingt im Verlauf der ersten Oktober-Woche ein weiterer Anstieg bis zur Mitte des Bollinger-Bandes, wo auch der kurzfristige Abwärtstrend verläuft. Kursrückschläge dürfen den Dow dann jedoch auf keinen Fall unter die derzeit noch schwache Unterstützungszone um 8550 Punkte führen, da sonst mit einem weiteren Rückgang gerechnet werden muss.

Massive Notenbankinterventionen halten den Dollar derzeit in einem schmalen Band zum Euro, so dass die von uns erwartete Kettenreaktion zuungunsten des amerikanischen Marktes abgewendet (aufgeschoben ?) werden konnte. Daher ist zunächst am ehesten mit einer abwartenden Haltung der Anleger und einer daraus resultierenden Seitwärtsbewegung zu rechnen.

Bevor die amerikanischen Blue Chips nicht mit einer klar erkennbaren unteren Trendwendeformation aufwarten können, kann aus technischer Sicht nicht zu einem Einstieg geraten werden.

 


Update vom 04.10.:

Die Sorge, dass der Dow unter die genannte Unterstützung bei 8550 Punkten fallen könnte, erwies sich als unbegründet. Nach einem verhaltenen Wochenstart legten die amerikanischen Standardwerte zur Wochenmitte einen ordentlichen Zwischenspurt ein, der sie bis in den Bereich des Kreuzwiderstandes bei etwa 9150 Punkten führte. Hier zeigt der Chart zum einen den Ende August begonnenen Abwärtstrend und zum anderen die - allerdings schwache - Widerstandsmarke, die sich aus dem in der Asienkrise erreichten Tiefpunkt herleitet.

Damit ist aus technischer Sicht eine Abwärtsreaktion zu erwarten. Der inzwischen jedoch hohe Kursgewinn von 13 Prozent seit dem "schwarzen Freitag" am 21. September zeigt immerhin, dass in den USA die Marktkräfte doch noch nicht ganz erlahmt zu sein scheinen.

Damit hat sich das charttechnische Bild dahingehend aufgehellt, dass zumindest an der amerikanischen Börse wieder agiert, und nicht nur reagiert wird.

 

Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz



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