Gezogen von den Kursgewinnen in den USA legten die europäischen Standardwerte in der vergangenen Woche 169,4 Punkte (+ 8,1 Prozent) zu. Damit steht der Index kurz unterhalb seines im April letzten Jahres etablierten Abwärtstrend bei ~2350 Punkten.
Das untere Schaubild zeigt, dass kurzfristig noch weiterer Aufwärtsspielraum
besteht. Nachdem der Index zu Wochenbeginn die Anfang Dezember begonnene
Abwärtstrendlinie knackte, ließ er zuletzt auch die Widerstandszone
zwischen 2130 und 2180 hinter sich. Damit besteht trotz der mittlerweile
erreichten Kursgewinne weiteres Aufwärtspotenzial, bspw. bis zu den
nächsten Chartmarken um 2400 Punkte.
Statt weiter zuzulegen, ließ der Index gleich
am Montag massiv Federn und behauptete sich bis zur Wochenmitte nur
knapp oberhalb der breiten Unterstützungszone zwischen 2130 und
2180 Punkten. Technisch ist dieser Umstand als eine Fortsetzung der
schon letzter Woche einsetzenden Konsolidierung nach dem Bruch der Abwärtstrendlinie
bei 2140 Punkten einzuordnen.
Die Einschätzung, dass der
EuroStoxx am Freitag letzter Woche diese Konsolidierungsformation nach
oben verlassen hatte, entpuppte sich als Fehler. Damit ist die Lage
weiter offen. Negativ wäre ein Rückfall der europäischen
Standardwerte unter die durchbrochene Abwärtstrendlinie bei derzeit
2090 Punkten zu werten.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz