sowie Update vom 18.04.
Das Geschehen an der amerikanische Leitbörse wird weiter
durch Lethargie geprägt.
Der Langfrist-Chart zeigt, dass der Dow nach dem Ausbruch aus dem (bearish
zu wertenden) Aufwärtskeil in seinen Abwärtstrend zurückzufallen
droht. Besonders eilig hat er es damit allerdings nicht - nach den bereits
wenig volatilen Vorwochen brachte auch die vergangene Börsenwoche nur
eine minimale Kursänderung von rund 81 Punkten oder 0,8 Prozent.
Technisch bemerkenswert war ladiglich der kleine Kurssprung am Mittwoch, der den Dow gleichzeitig über einen Mitte März begonnenen Abwärtstrend und die Chartmarke bei 10.300 Punkte führte. Die Kursverluste am Donnerstag machten dieses positive Signal jedoch gleich wieder zunichte.
Damit bleibt die trendlose Lage am Aktienmarkt weiter intakt, wobei die Indikatoren leicht abwärts deuten. Der langfristige MACD (oberes Schaubild) steht unmittelbar davor, durch seine Signallinie zu brechen, der kurzfristige MACD zeigt ohnehin seit März abwärts und der Stochastik zeigt auch im ganz kurzfristigen Bereich, dass dem Markt "auf halbem Weg" die Puste ausging.
Am ehesten ist in einer solchen Situation ein langsames Abbröckeln
der Notierungen in Richtung 10.000 zu erwarten. Das Problem an einer solchen
Prognose ist jedoch, dass in der labilen Seitwärtsphase, in der sich
der Markt derzeit befindet, vor allem die aktuelle Nachrichtenlage die Kurse
bestimmt.
Der problemlose Bruch (und das Rebreak) durch die Widerstandslinie unterhalb von 10.300 Punkten schien in der vergangenen Börsenwoche sehr einfach, gestaltet sich in dieser Woche aber schon deutlich schwieriger. Nach einem Test dieser Chartmarke musste der Dow am Mittwoch zunächst beidrehen, womit der Widerstand seine Relevanz unter Beweis stellte.
Dafür erwies sich die hier geäußerte
Erwartung einer weiter sinkenden Volatilität bei sanft in Richtung 10.000
Punkten trudelnden Kursen als falsch. Die Kursverluste am Montag führten
die Blue Chips zwar im Tief auf 10.070 Punkte, doch der schnelle Anstieg am
Dienstag spricht dafür, dass wieder mehr Bewegung in die Börse kommt
und belebt die Hoffnung auf ein Ende der Richtungslosigkeit.
Seit dem März-Hoch lässt sich ein kurzfristiger Aufwärts-Fächer
einzeichnen, was insgesamt positiv zu werten ist. Sollte ein Bruch der 10.300-Punkte-Marke
gelingen, kommen 10.500 ins Visier.
Strategie: Weiter auf klare Signale warten.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz