Dow Jones-Analyse vom 13.04.2002

sowie Update vom 18.04.

3-Jahres- und 6-Monats-Chart

 

3-Jahres-Wochencandles

 

Das Geschehen an der amerikanische Leitbörse wird weiter durch Lethargie geprägt.
Der Langfrist-Chart zeigt, dass der Dow nach dem Ausbruch aus dem (bearish zu wertenden) Aufwärtskeil in seinen Abwärtstrend zurückzufallen droht. Besonders eilig hat er es damit allerdings nicht - nach den bereits wenig volatilen Vorwochen brachte auch die vergangene Börsenwoche nur eine minimale Kursänderung von rund 81 Punkten oder 0,8 Prozent.

Technisch bemerkenswert war ladiglich der kleine Kurssprung am Mittwoch, der den Dow gleichzeitig über einen Mitte März begonnenen Abwärtstrend und die Chartmarke bei 10.300 Punkte führte. Die Kursverluste am Donnerstag machten dieses positive Signal jedoch gleich wieder zunichte.

Damit bleibt die trendlose Lage am Aktienmarkt weiter intakt, wobei die Indikatoren leicht abwärts deuten. Der langfristige MACD (oberes Schaubild) steht unmittelbar davor, durch seine Signallinie zu brechen, der kurzfristige MACD zeigt ohnehin seit März abwärts und der Stochastik zeigt auch im ganz kurzfristigen Bereich, dass dem Markt "auf halbem Weg" die Puste ausging.

Am ehesten ist in einer solchen Situation ein langsames Abbröckeln der Notierungen in Richtung 10.000 zu erwarten. Das Problem an einer solchen Prognose ist jedoch, dass in der labilen Seitwärtsphase, in der sich der Markt derzeit befindet, vor allem die aktuelle Nachrichtenlage die Kurse bestimmt.



6-Monats-Tagescandles

 

Der problemlose Bruch (und das Rebreak) durch die Widerstandslinie unterhalb von 10.300 Punkten schien in der vergangenen Börsenwoche sehr einfach, gestaltet sich in dieser Woche aber schon deutlich schwieriger. Nach einem Test dieser Chartmarke musste der Dow am Mittwoch zunächst beidrehen, womit der Widerstand seine Relevanz unter Beweis stellte.

Dafür erwies sich die hier geäußerte Erwartung einer weiter sinkenden Volatilität bei sanft in Richtung 10.000 Punkten trudelnden Kursen als falsch. Die Kursverluste am Montag führten die Blue Chips zwar im Tief auf 10.070 Punkte, doch der schnelle Anstieg am Dienstag spricht dafür, dass wieder mehr Bewegung in die Börse kommt und belebt die Hoffnung auf ein Ende der Richtungslosigkeit.

Seit dem März-Hoch lässt sich ein kurzfristiger Aufwärts-Fächer einzeichnen, was insgesamt positiv zu werten ist. Sollte ein Bruch der 10.300-Punkte-Marke gelingen, kommen 10.500 ins Visier.

Strategie: Weiter auf klare Signale warten.

 

Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz



DAX-Analyse Nasdaq-Analyse EuroSTOXX50 Trading-Strategie

Zur Hauptseite