sowie Update vom 09.01.
Die ersten drei Handelstage im Neuen Jahr brachten dem Nemax 50 auf Schlusskursbasis einen Gewinn von satten 10 Prozent. Technisch hat sich damit die Situation jedoch noch nicht verändert. Im Gegenteil: Am Freitag bestätigte der Index erneut seine Widerstandslinie bei 1300 Punkten, so dass der knapp 2-monatige Seitwärtstrend weiterhin intakt blieb.
Immerhin führte der Kursanstieg aber zu einem positiven Signal im MACD-Indikator, ohne dass der Stochastik-Oszillator nennenswert in den überkauften Bereich emporschnellte. Damit bleibt die Situation aus technischer freundlich. Von einem Kaufsignal trennen den Nemax 50 nun noch die relativ eng zusammenliegenden Widerstandslinien bei 1300 Punkten (rot eingezeichnet) und ca. 1345 Punkten (blaue Linie).
Unterstützungen leiten sich aus der Mittellinie des Bollinger-Bandes
bei 1200 Punkten und der unteren Begrenzung des Seitwärtstrends zwischen
1140 und 1150 Punkten ab.
Der Wochenbeginn brachte den deutschen
Technologiewerten keine Impulse. Die Widerstandslinie bei 1300 Punkten behielt
die Oberhand. Nach einer solchen Seitwärtsphase auf engstem Raum ist
aus technischer Sicht ein erneutes "Schwungholen" in tieferen
Kursregionen erforderlich, um die Widerstandslinie in einem neuen Anlauf
überwinden zu können.
Da am Mittwoch die US-Börsen nach dem deutschen Handelsschluss kräftig
abgaben, sind für die zweite Wochenhälfte zunächst niedrigere
Kurse zu erwarten.
Ein erneuter Test der Unterstützung bei 1150 Punkten ist trotz des inzwischen klar erkennbaren Kaufsignals im MACD nicht auszuschliessen.
Strategie: Die long-entries bei 1300
bzw. 1345 bleiben bestehen, bei abbröckelnden Kursen kann mit Unterschreiten
des bisherigen Wochentiefs ein Einstieg in long-puts gewagt werden.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz