EuroSTOXX50-Analyse vom 02.06.2002

sowie im Anschluß Update vom 05.06..

Chart seit 1999 und 6-Monats-Chart

 

3-Jahres-Wochenchart


Unerfreulich, aber aus technischer Sicht wenig erstaunlich: Nach dem Bruch der Unterstützung um 3430 Punkte prallte der EuroSTOXX 50 an der nächst tieferen Chartmarke bei 3400 Punkten nach oben ab und hinterlässt damit ein geschwächtes Bild. Die 5 Handelstage brachten ihm ein Minus von 75 Punkten oder 2,1 Prozent.

Die Situation im Stochastik ähnelt nun fatal dem Verlauf Ende April, als der Indikator seine Durchschnittslinie nach oben durchbrach und damit ein bullishes Fehlsignal generierte. Damals verwandelte sich die einstige Unterstützung bei 3560 Punkten in einen Widerstand. Aktuell liefert der MACD allerdings ein deutlich schwächeres Verkaufsignal als vor einem Monat, so dass die Situation nicht unmittelbar vergleichbar ist. Dennoch bleibt die nun entscheidende Unterstützung knapp unterhalb von 3400 Punkten in Gefahr.

Der schwache Wochenschluss in den Vereingten Staaten dürfte die Marktteilnehmer zunächst abwartend in die kommende Börsenwoche starten lassen. Damit entscheidet eventuell schon die Börseneröffnung in den USA über Wohl und Wehe des europäischen Leitindexes. Ein Fall unter 3400 Punkte wäre aus technischer Sicht klar negativ zu werten. Der Absturz ins Bodenlose ist dank des ohnehin überverkauften Stochastik-Indikators zwar nicht zu erwarten, doch ein neues 6-Monats-Tief spräche nicht für eine schwungvoll aufwärts strebende Entwicklung.

Noch ist es allerdings nicht so weit. Der Index konnte das unterste Ende seiner Seitwärtstrendbegrenzung verteidigen. Erobert er nun die Marke von 3430 Punkten zurück, wäre er zunächst aus dem Schneider. Das nächste Kursziel läge in diesem Fall bei der Mittelinie des Bollinger Bandes in Höhe von 3500 Punkten.


Chart auf Tagesbasis


Nachdem der EuroSTOXX 50 die genannte Unterstützung bei 3400 Punkten am Montag noch knapp verteidigte, erfolgte am Dienstag ein machtvoller Durchbruch. Damit präsentiert sich die Entwicklung noch schwächer als erwartet.

Die per Saldo nur sehr schwache technische Aufwärtsreaktion nach dem Absturz um 122,53 Punkte lässt noch nicht erwarten, dass die Anleger grundsätzlich schnell wieder auf die Käuferseite wechseln. Auch indikatorenseitig deutet noch nichts auf eine Trendwende. Das kann sich angesichts des freundlichen Börsenschlusses in den USA allerdings am Donnerstag ändern.

Strategie: Put-Optionen profitieren derzeit noch von der gestiegenen Volatilität und sollten daher eng abgesichert werden.


Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz

 

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