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Kurzfristige Schwäche denkbar
DAX-Analyse vom 24.05.2020

Gleich mit Beginn der Vorwoche meldeten sich die Bullen eindrucksvoll zurück und katapultierten den DAX über 11000 Zähler. Dann war die Luft jedoch auch schon wieder raus, den Rest der Woche bewegte sich der Index weitgehend seitwärts. Per Saldo aber ein ordentliches Wochenplus von 609 Punkten bzw. 5,8 Prozent.

Damit pendelte der DAX nun schon die vierte Woche in Folge um die Horizontale bei 10800, die im mittleren Chart eingezeichnet ist. Diese Linie verliert damit an Bedeutung. Ein Anstieg bis auf gut 11400 ist immer noch denkbar, diesem Niveau nähert sich aktuell auch das mittlere Bollinger Band auf Wochenbasis. In der Gegenrichtung befindet sich eine wichtige Unterstützung im Bereich um 10000 Punkte. Durchbricht der Index diesen Support nach unten, sollten sich Anleger auf einen kräftigen Abwärtsschub einstellen.




Im unteren Chart auf Tagesbasis ist die seit rund anderthalb Monaten andauernde Seitwärtsbewegung gut zu erkennen. Die dort eingezeichnete Handelsspanne zwischen 10100 und 11320 hat der DAX bisher nicht voll ausgeschöpft. Blickt man jetzt auf den in Seitwärtsbewegungen meist recht treffsicheren Stochastik Oszillator, deuten sich für die kommende Woche eher fallende Kurse an. Solange sich die Notierung jedoch innerhalb der Handelsspanne 10100/11320 aufhält, dauert die Trendlosigkeit an. Erst nach einem Ausbruch aus dieser Range ist wieder mit einer kräftigen Bewegung zu rechnen.

Das Tauziehen zwischen Bullen und Bären dauert noch immer an. Zwar befindet sich der DAX derzeit näher an der oberen Begrenzung der Handelsspanne, für die kommende Woche deuten sich aber fallende Notierungen an. Ein Ausbruch scheint daher noch nicht greifbar. Anleger müssten sich noch gedulden.

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Autor: Oliver Schultze