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Es droht ein Fehlsignal
DAX-Analyse vom 23.02.2020


langfristiger DAX Chart



In der Vorwoche trat der DAX zunächst auf der Stelle, der von uns als wünschenswert bezeichnete weitere Anstieg blieb aus. Ab Donnerstag ging es dann abwärts, am Freitag rutschte die Notierung sogar unter die Marke von 13600 Zählern. Im Wochenvergleich ein Rückgang um 165 Punkte, dies entspricht 1,2 Prozent.

Jetzt ist die Lage kritisch. Die fehlenden Anschlusskäufe bezeichneten wir schon in der vergangenen Woche als Warnsignal, nun ist der Index auch noch unter das Ausbruchsniveau zurückgefallen. Noch ist denkbar, dass es sich bei dem jüngsten Rückgang nur um einen etwas stärkeren Rückprall handelt. Dazu müsste der DAX in der kommenden Woche wieder nach oben drehen und sich über 13600 etablieren. Setzen sich hingegen die Kursverluste fort, liegt ein Fehlausbruch fort. Dies wäre sehr bearish zu deuten und dürfte zu einer kräftigen Korrektur führen.


mittelfristiger DAX Chart

Das untere Schaubild zeigt, dass die Unterstützung bei 13600 in Verbindung mit dem mittleren Bollinger Band auf Tagesbasis den Kursverfall zuletzt aufhalten konnte. Es ist aber fraglich, ob dies auch weiterhin gelingt. Der Stochastik Oszillator deutet abwärts, der MACD steht unmittelbar vor einem Verkaufsignal. Bei weiter nachgebenden Notierungen zu Wochenbeginn rückt unmittelbar die Unterstützungszone knapp unter 13000 auf die Agenda.

Es sieht ganz danach aus, als entpuppe sich der Mitte Februar erfolgte Ausbruch nach oben als Rohrkrepierer. Dann könnte eine kräftige Korrektur folgen. Denn Fehlsignale sind häufig die besten Signale. Das erste Kursziel läge dann bei rund 12900, im weiteren Verlauf sind aber auch deutlich tiefere Indexstände denkbar. Entspannung ist hingegen bei einer möglichst zügigen Rückkehr über 13600 angesagt.

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kurzfristiger DAX Chart

Autor: Oliver Schultze