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Warten auf das Ende der Lethargie
DAX-Analyse vom 05.01.2020


langfristiger DAX Chart



Für den DAX war das Jahr 2019 eindeutig eines der besseren Jahre. Ende 2019 notierte der Deutsche Aktienindex nahezu 25,5 Prozent höher als zum Ende des Vorjahres. Bereits seit zwei Monaten liegt jedoch eine Seitwärtsbewegung innerhalb einer engen Spanne vor. An dieser Trendlosigkeit änderte sich auch seit unserer letzten Analyse nichts.

Im Chart auf Wochenbasis dümpelt der DAX weiterhin in dem Bereich zwischen der Unterstützung bei knapp 13000 und der Horizontalen bei 13600 vor sich hin. Auffällig ist, dass es in den zwei Monaten nicht gelang, das Aufwärtspotenzial auszuschöpfen, der Index also nicht bis zur oberen Linie klettern konnte. Sollte der nachhaltige Durchbruch des Allzeithochs (13597) nach oben gelingen, läge ein neues Kaufsignal vor. Dann könnten Anleger mit einer längeren Aufwärtsbewegung rechnen. Fällt der DAX hingegen klar unter 13000, ist mit einer Korrektur bis in den Zielbereich bei 12400/500 zu rechnen.


mittelfristiger DAX Chart

Derzeit liefert der untere Tageschart keine neuen Impulse. Wie für derart schwankungsarme Phasen üblich, schlägt der Stochastik Oszillator Haken im neutralen Bereich. Der MACD verläuft fast waagerecht, das Histogramm scheint mit der Nulllinie zu verschmelzen. Daher können Anleger nur auf einen Ausbruch aus der Seitwärtsbewegung warten. Oftmals mündet eine derartige Lethargie dann in eine kräftige Bewegung.

Insofern ist beim DAX weiterhin entspannte Marktbeobachtung angesagt. An sich hat die seit zwei Monaten zu beobachtende Underperformance gegenüber den US-Indizes beim DAX einigen Nachholbedarf angestaut. Allerdings ist keineswegs sicher, dass dieser auch ausgeschöpft wird. Anleger sollten daher wirklich den Ausbruch aus der Seitwärtsbewegung abwarten.

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kurzfristiger DAX Chart

Autor: Oliver Schultze