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winken steigende Notierungen
DAX-Analyse vom 16.08.2015
In der Vorwoche legte der DAX zunächst
noch etwas zu und testete am Montag mit einem Tageshoch bei 11618 nahezu exakt
den Widerstand bei 11620. Dann legte der Index wie erwartet den Rückwärtsgang
ein. Nach einem kräftigen Rückgang zur Wochenmitte pendelte sich
die Notierung im Bereich um 11000 ein. Der Wochenvergleich zeigt ein Minus
von 505 Punkten, dies entspricht 4,4 Prozent.
Das mittlere Bollinger Band auf Wochenbasis erwies sich weiterhin als Widerstand,
und mit dem jüngsten Rückgang hat die Notierung fast das untere
Band erreicht. Damit scheint das Abwärtspotenzial vorerst weitgehend
ausgeschöpft. Sollten sich die Kursverluste jedoch in nennenswertem Rahmen
fortsetzen, könnte sich ein dynamischer Abverkauf in Richtung der Marke
von 10000 Punkten anschließen.
Danach sieht es kurzfristig jedoch nicht
aus. Denn bereits am Mittwoch prallte der DAX am unteren Bollinger Band auf
Tagesbasis nach oben ab und konnte sich seitdem oberhalb des Mittwochtiefs
behaupten. Und jetzt steht der Stochastik, der tief in die untere Extremzone
eintauchte, unmittelbar vor einem Kaufsignal. In Seitwärtsbewegungen,
wie sie beim deutschen Aktienindex seit Monaten vorliegt, ist dieser Oszillator
recht zuverlässig.
Nachdem es beim DAX in der Vorwoche also planmäßig abwärts
ging, deutet die Charttechnik nun kurzfristig aufwärts. Im Idealfall
wird das Vorwochentief bei 10893 jetzt nicht mehr unterschritten. Eine nachhaltige
Aufwärtsbewegung sollten Anleger jedoch nicht gleich erwarten, selbst
ein Anstieg bis zum Widerstand bei 11620 erscheint uns für die kommende
Woche zu optimistisch. Ein neues mittelfristiges Signal entsteht ohnehin erst,
wenn der Index den Bereich zwischen 10000 und 12391 verlassen hat.
Autor: Oliver Schultze