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Das Korrekturrisiko ist gewachsen
DAX-Analyse vom 16.11.2014
Die deutschen Blue Chips gönnten
sich in der vergangenen Woche erwartungsgemäß eine Verschnaufpause.
Auch in der Vorwoche konnte der DAX die Widerstandszone um 9400 nicht knacken.
Im Vergleich der Wochenschlusskurse verbuchte der Index ein überschaubares
Minus von 39 Punkten, dies entspricht 0,4 Prozent.
Der Chart auf Wochenbasis zeigt, dass die Notierung erneut im Bereich des
mittleren Bollinger Bandes scheiterte. Sofern diese gleitende Durchschnittslinie
nicht geknackt wird, ist der Weg bis zu dem Widerstand bei 9800 versperrt.
Da der DAX Ende Juli den Aufwärtstrend seit 2011 verließ und die
vorherige Aufwärtsbewegung im September deutlich unterhalb des oberen
Bollinger Bandes endete, muss der Index weiterhin als angeknackst bezeichnet
werden. Ein neues mittelfristiges Kaufsignal lässt auf sich warten, bis
das Allzeithoch bei 10051 überwunden ist.
Auch im unteren Chart auf Tagesbasis endete der Aufschwung Anfang November
spürbar unterhalb des oberen Bollinger Bandes. Damit kam es mit einem
Plus von in der Spitze über 1000 Punkten zwar zu der von uns erwarteten
kräftigen Aufwärtsbewegung, diese fiel letztlich jedoch trotzdem
etwa mager aus. Nach dem Scheitern im Bereich um 9400 ist daher nun das Korrekturrisiko
gestiegen.
Bisher behauptet sich der Index noch oberhalb des mittleren Bollinger Bandes
(Tagesbasis), das aktuell bei 9201 verläuft. Unterschreitet der DAX dieses
Band, dürfte dies den Startschuss für einen weiteren Abwärtsschub
darstellen. Unterstützungen finden sich dann bei 8900/9000 und um 8500.
Denkbar, dass es zuvor nochmals zu einem kleinen Aufbäumen Richtung 9400
kommt. Ein kurzfristiges Kaufsignal mit Ziel 9800 entsteht hingegen erst bei
einem Durchbruch der Widerstandszone um 9400 auf Schlusskursbasis.
Autor: Oliver Schultze